Heimsieg gegen Sturm Graz: Der LASK rächt sich für das Cup-Aus
Der LASK hat einen packenden Schlager gegen Sturm gewonnen und den Grazern damit einen herben Rückschlag im Titelkampf der Bundesliga verpasst. Drei Tage nach der 0:1-Niederlage im Cup-Halbfinale in Graz gelang der Elf von Dietmar Kühbauer am Sonntag mit einem 2:1 (0:0) in Linz die Revanche vor heimischer Kulisse.
Die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer verpasste es, den Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg (3:3 vs. Austria Wien) von nun vier Punkten zu verkürzen.
Alexander Prass hatte die Gäste aus der Steiermark mit einem Flugkopfball sowie VAR-Check in Führung gebracht (48.), doch Ibrahim Mustapha (71.) und Keito Nakamura (79.) per Kopf mit seinem 13. Ligator ließen den Großteil der 12.000 Zuschauer in der stimmungsvollen Raiffeisen Arena jubeln. Die Linzer haben als Dritter jetzt vier Punkte Rückstand auf die Grazer. Für Sturm war es die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison im zwölften Spiel.
LASK – STURM GRAZ 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 (48.) Prass, 1:1 (71.) Mustapha, 2:1 (79.) Nakamura.
Gelbe Karten: Ziereis, Stojkovic, Taoui bzw. Ajeti, Hierländer.
LASK: Schlager - Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl (82. Jovicic), Horvath – Usor (74. Flecker), Zulj, Nakamura – Ljubicic (60. Mustapha).
Sturm: Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber, Geyrhofer, Schnegg (82. Dante) - Hierländer (61. Ljubic) - Horvat, Kiteishvili (81. Boving), Prass – Sarkaria (81. Teixeira), Ajeti (61. Emegha).
Viele Halb-Chancen
Kühbauer vertraute im Vergleich zum Cup-Fight unter der Woche im Sturm wieder auf Torjäger Marin Ljubicic, auch der Ex-Grazer Sascha Horvath durfte starten. In die Sturm-Verteidigung rückte unterdessen Niklas Geyrhofer, Ilzer musste zudem auf den gesperrten Jon Gorenc-Stankovic verzichten. Ein Offensiv-Feuerwerk wie in den ersten 45 Minuten im Cup blieb zunächst aus. Die Fans in Linz sahen stattdessen viele Halb-Chancen und leichte spielerische Vorteile aufseiten der Grazer.
Schüsse von Alexander Prass (4.), Jusuf Gazibegovic (6.) oder Manprit Sarkaria (25.) sorgten nur bedingt für erhöhten Puls bei LASK-Goalie Alexander Schlager. Kurz vor dem Pausenpfiff musste sich Schlager allerdings doch bei einem Schnegg-Kopfball (41.) sowie einem Gazibegovic-Hammer aus der Distanz auszeichnen (42.). Auf der Gegenseite fand die Kühbauer-Elf auch Chancen vor, doch Moses Usor und Nakamura behinderten sich aus aussichtsreicher Position nach Ljubicic-Hereingabe nach einer halben Stunde gegenseitig.
LASK drehte Spiel
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Es dauerte nicht lange, bis Albian Ajeti von Sarkaria ideal in die Tiefe geschickt wurde, der Sturm-Angreifer lupfte den Ball über Schlager ins Zentrum, wo Prass einköpfelte. Jubeln durften die Steirer erst nach zweiminütigem VAR-Check. Die Kühbauer-Elf zeigte eine schnelle Reaktion und war nun viel besser im Spiel. David Schnegg rettete nach einer Flanke von Robert Zulj im letzten Moment auf der Linie (56.), auch Nakamura schoss von der Strafraumgrenze noch knapp daneben (59.).
Wenig später dann Freude in Linz: Erst scheiterte Nakamura noch am starken Sturm-Goalie Arthur Okonkwo, im Nachsetzen fand "Joker" Mustapha eine Lücke in der Sturm-Abwehr zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Die mittlerweile deutlich überlegenen Oberösterreicher legten nach, Nakamura belohnte eine starke Phase mit einem unhaltbaren Kopfball-Tor nach Mustapha-Flanke. Die Ilzer-Elf drückte auf den Ausgleich, war aber nicht mehr erfolgreich.
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