2:0 beim LASK: Salzburg wackelte, fiel aber nicht

2:0 beim LASK: Salzburg wackelte, fiel aber nicht
Der Tabellenführer nutzte seine Chancen eiskalt und hat nun bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Oberösterreicher.

War das bereits die Entscheidung im Titelkampf? Salzburg liegt nach dem 2:0 im direkten Duell  beim LASK nun wieder sieben Punkte vor dem einzigen Verfolger. Dass dieser Sieg alles andere als verdient war, soll allerdings nicht unerwähnt bleiben.

Salzburg reichte wenig, um mit einer Führung in die Pause gehen zu können. Ein Missverständnis zwischen Holland und Goiginger im Mittelfeld nutzten die Gäste eiskalt aus: Dabbur kam an den Ball, passte auf Gulbrandsen. Der Norweger bezwang mit seinem – allerdings nicht unhaltbaren –  Schuss ins lange Eck den in der Red-Bull-Akademie ausgebildeten LASK-Keeper Alexander Schlager (19.).

Dass der Torschütze in der ersten Spielhälfte nur zehn Ballkontakte hatte und keinen einzigen Zweikampf gewonnen hat, sagt viel über die Vorstellung des Tabellenführers. Der LASK war klar besser. Die Salzburger hatten große Probleme mit ihrer eigenen Spielweise, die ja  von den Linzern kopiert wird.

Rückschlag für den LASK

Laufstarke Linzer

Immer wieder gab es beim Herausspielen leichtfertige Ballverluste, weil die Linzer dank viel Laufarbeit extrem pressten. Doch wie schon beim unglücklichen Ausscheiden im Cup-Halbfinale gegen Rapid am Mittwoch zeigte sich, dass der Torabschluss nicht die  Stärke ist. 

Nach dem Wechsel hätte Gulbrandsen nach seinem ersten gewonnenen Zweikampf das Spiel schnell vorentscheiden können, scheiterte dieses Mal allerdings an LASK-Keeper Alexander Schlager (47.).

Der LASK war nun nicht mehr so überlegen wie in der ersten Hälfte. Das lag aber nicht daran, dass Salzburg nun viel besser spielte, sondern eher daran, dass die Linzer das große Arbeitspensum nicht mehr erfüllen  konnten.

Großchancen gab es keine mehr, auch weil die sonst fehleranfällige Salzburger Defensive zumindest bei den vielen LASK-Standardsituationen konzentriert agierte. Ein abgefälschter Schuss von João Victor  war noch die gefährlichste Torannäherung.

2:0 beim LASK: Salzburg wackelte, fiel aber nicht

Erste Pleite nach sechs Siegen

Salzburg war dem  2:0 näher als der LASK dem Ausgleich.  Der eingewechselte Szoboszlai, dessen Heber Frieser noch klären konnte, und Dabbur ließen in der Schlussphase Großchancen aus. Der ebenfalls eingewechselte Daka machte es besser und traf in der Nachspielzeit noch zum 2:0 (91.).

Für den LASK war es die erste Niederlage in der Liga nach sechs Siegen in Folge. Am 12. Mai kommt es in Salzburg noch zu einem direkten Duell der beiden Topteams. Die drei bisherigen Vergleiche mit den Linzern konnte Salzburg ungeschlagen überstehen.

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