1:2-Niederlage in Hartberg: Tadic servierte die Austria ab

FUSSBALL TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: TSV PROLACTAL HARTBERG - FK AUSTRIA WIEN
Die Wiener enttäuschten gegen die bislang noch sieglosen Hartberger. Dario Tadic ließ die Steirer jubeln.

"Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen", hatte Austria-Trainer Peter Stöger nach der 0:2-Heimniederlage gegen Salzburg gesagt und damit den aktuellen Gegner Hartberg gemeint. Sein Wunsch war den Spielern beim Betriebsausflug in die Steiermark allerdings nicht Befehl. Der Niederlage gegen den Ersten folgte eine 1:2-Pleite beim Letzten. Mit einem wenig überzeugenden Vortrag.

TSV HARTBERG - AUSTRIA WIEN 2:1
Tore: 
1:0 (10.) Wimmer, 1:1 (33.) Pichler, 2:1 (47.) Tadic.
Gelbe Karte: Swete, Luckender, Klem, Trainer Schopp bzw. keine.
Hartberg: Swete - Lienhart, Rotter, Luckeneder, Klem - Kainz, Yoda (66. Ertlthaler) - Heil, Rep, Horvath (73. Gollner) - Tadic (89. Chabbi).
Austria: Pentz - Zwierschitz, Handl, Palmer-Brown, Suttner - Sarkaria, Grünwald (86. Teigl), Ebner (62. Jukic), Wimmer (62. Edomwonyi) - Monschein, Pichler.

Dabei setzte Stöger auf dieselbe Startelf wie in der Vorwoche, die sich jedoch diesmal in der ersten halben Stunde zaghaft nach vorne und unsicher in der Defensive präsentierte. Das Auftreten der Hartberger ließ nicht auf die aktuelle Unform der Steirer schließen, sie sorgten zu Beginn mit Standards für Gefahr, freilich unter tatkräftiger Mithilfe der Wiener. Bei einem Kopfball von Luckeneder nach einem Freistoß hatten sie noch Glück, nach einem Eckball von Horvath schlüpften die Wiener in die Rolle der staunenden Zuschauer, ehe Tadic zum 1:0 abstaubte (10.).

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Hartberg kontrollierte Geschehen wie Gegner, der dann praktisch aus dem Nichts zum Ausgleich kam. Einen Freistoß von Sarkaria vollendete Pichler erfolgreich (33.).

Der Treffer und der Schock der Steirer ließen die Austrianer ins Spiel finden. Vorübergehend. Denn Hartberg-Torjäger Tadic brachte die Hausherren unmittelbar nach der Pause mit einem traumhaft geschossenen Freistoß mit 2:1 in Führung (47.). In Folge wurde den Zuschauern vermehrt Unterhaltung geboten.

Zu ungenau

Denn die Reaktion der Austria ließ nicht lange auf sich warten, Monschein nützte allerdings gleich zwei gute Möglichkeit nicht zum erneuten Ausgleich. Auf der anderen Seite hätte Ex-Austrianer Horvath erhöhen können, ja sogar müssen. Die Austrianer suchten einen Weg in Richtung Punktegewinn, wurden aber nicht fündig, weil im Spiel die Ruhe und vor allem die Präzision fehlten. So lief der eingewechselte Edomwonyi nach Hartberg-Fehler allein auf Goalie Swete zu und schob den Ball neben das Tor (79.).

Mit der Niederlage schwimmt die Austria tabellarisch schon wieder im Niemandsland.

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