
Zum Verstecken: Rapid verschenkt wieder einen Sieg
© APA - Austria Presse Agentur
1:1 in Hartberg: Rapid verliert Punkte und Leo Greiml
Hartberg trifft in Minute 97, Leo Greiml droht eine lange Pause - es besteht beim Rapidler der Verdacht auf einen Kreuzbandriss.
10/24/2021, 04:38 PM
96 Minuten lang sah Rapid wie der verdiente Sieger in Hartberg aus. Aber es sollte wieder nicht der erste Auswärtssieg in der Bundesliga gelingen. Schiedsrichter Gishamer verlängerte die Nachspielzeit. Ein Hartberg-Freistoß wurde im zweiten Versuch gefährlich. Filip Stojkovic klärte noch auf der Linie, doch Thomas Rotter staubte ab. Das 1:1 in der 97. Minute sollte die allerletzte Aktion vor 4.469 Zuschauern sein.
Hartberg-Trainer Kurt Russ hatte einen Offensivmann mehr als zuletzt aufgeboten und kehrte damit von der Dreierkette zum 4-2-3-1 der ersten Spiele zurück. Damals wurde Rapid mit 2:0 besiegt. Trainer Didi Kühbauer hatte zwei starke Rapidler vom 2:1 gegen Dinamo Zagreb vorgeben müssen: Max Hofmann (Nasenbeinbruch) gab seine Kapitänsschleife an Srdjan Grahovac weiter, Kelvin Arase (verkühlt) wurde von Thierno Ballo ersetzt.
Starker Beginn
Die Wiener nahmen den Schwung vom Europacup-Abend mit und gewannen die meisten Zweikämpfe. Auch kombiniert wurde auf dem satten Grün erfolgreich. Robert Ljubicic hatte auf Ercan Kara gespielt, der direkt auf Taxi Fountas weiterleitete. Der Grieche schob den Ball zwischen den Beinen von Tormann René Swete zum 0:1 ins Netz (11.).
Zwei Top-Chancen hatte Rapid, um das einseitige Spiel frĂĽh zu entscheiden. Nach einem Kara-Solo scheiterte Max Ullmann an Swete (20.). Nach einem feinen Zuspiel von Fountas verzog Marco GrĂĽll knapp (41.).
Die Hartberger wirkten ideenlos und kamen kaum in die Duelle – oder zu spät, wie Mario Sonnleitner, der seinen Ex-Kollege Kara legte.
Beinahe hätte es Rapid nach der zweiten Hälfte gegen Dinamo geschafft, noch eine Halbzeit ohne Torschuss zu überstehen. Jürgen Heils (harmloser) Versuch knapp vor dem Pausenpfiff war für Goalie Paul Gartler kein Problem.

Jähes Ende eines Arbeitstages: Leo Greiml brauchte medizinische Betreuung
Schock um Greiml
Auf die souveränste Hälfte der Hütteldorfer in dieser Saison folgte zu Beginn der zweiten ein Schock: Leo Greiml verletzte sich bei einem Sturz wohl schwer am Knie (Verdacht auf Kreuzbandriss). Kühbauer brachte nicht Kevin Wimmer (hatte sich beim Aufwärmen verletzt), sondern Thorsten Schick und schob Filip Stojkovic in die Mitte.
Nachdem auch auch Ljubicic per Volley das 0:2 vergeben hatte, kam Hartberg nach 59 (!) Minuten zur ersten Chance: Noel Niemann schoss knapp daneben.
UnglĂĽckliches DebĂĽt
Erstmals übernahmen die Steirer das Kommando, Rapid ließ nach. Während Russ alle verfügbaren Offensivkräfte brachte, kam es in Grün-Weiß zu einem Debüt: Der Sechser Moritz Oswald, 19, von Rapid II sollte mithelfen, die Null zu halten.
Wie in Klagenfurt gelang das nicht. Thomas Rotter sorgte noch dafür, dass Hartberg nach drei Auswärtssiegen von Rapid auch zu Hause wieder einmal gegen die Wiener punktet. Und Rapid steckt weiter in der unteren Tabellenhälfte fest.
0:1 Fountas (11.), 1:1 Rotter (97.).
Hartberg: Swete; Stec (75. Schantl), Sonnleitner, Rotter, Klem; T. Kainz (81. Lemoine), Heil; Niemann, Avdijaj (75. Paintsil), Belakovic (46. Horvat); Tadic.
Rapid: Gartler; Stojkovic, Greiml (53. Schick), Aiwu, Ullmann; Grahovac, R. Ljubicic; Ballo (82. Oswald), Fountas (72. KnasmĂĽllner), GrĂĽll (82. Auer); Kara (72. Kitagawa).
Gelbe Karten: Avdijaj, Rotter; Ljubicic, Grahovac.
Profertil-Arena, 4.464, SR Gishamer.
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