Spott für Schweizer Fetzen-Trikots

Granit Xhaka musste sich zweimal umziehen.
Sie gingen reihenweise kaputt, die Dressen der Schweizer. Diese nahmen es mit Humor. Häme ließ aber auch nicht lange auf sich warten.

Der Spott war nach der Trikot-Farce des Schweizer Fußball-Nationalteams gewiss. „Es fehlen nur noch Torgefahr und reissfeste Trikots“, schrieb der Sender SRF auf seiner Homepage nach der Nullnummer im letzten EM-Gruppenspiel der Eidgenossen am Sonntagabend in Lille gegen Frankreich. „Die Franzosen gingen den Schweizern gestern Abend ganz schön an die Wäsche“, schrieb die Boulevardzeitung Blick in der Nacht auf Montag und zählte insgesamt sieben Trikots, die den Reißtest nicht bestanden hatten.

„Wir Schweizer sind halt nur so zu stoppen“, kommentierte Granit Xhaka die kuriosen Szenen mit zerrissenen Trikots. Allein der Profi, der zur nächsten Saison vom deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zum FC Arsenal in die Premier League wechselt, musste zweimal das Dress tauschen. „Was soll ich dazu sagen, das passiert“, meinte Xhakas Teamkollege Yann Sommer.

Auch der Tormann wertete die zerfetzten Trikots als Zeichen eines intensiven und kampfbetonten Spiels. Gleichwohl räumte Sommer ein, dass es vielleicht ein bisschen viele kaputte Shirts gab, ehe er schnell noch den Fabrikanten als „großartig“ lobte. Unter dem Hashtag #trikotgate ergoss sich via Twitter jedoch reichlich Häme über den Hersteller.

Allerdings schaffte auch der Ball keine 90 Minuten: Bei einem Zweikampf nach dem Seitenwechsel zwischen dem Schweizer Valon Behrami und Frankreichs Antoine Griezmann ging dem Spielgerät die Luft aus.

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