Rechenspiele vor dem zweiten EURO-Akt

Nach der Auftaktniederlage müssen Fuchs und Co. gegen Portugal punkten.
Selbst im Falle einer Niederlage gegen Portugal muss das Aus noch nicht besiegelt sein.

Die jüngere Bilanz zwischen Portugal und Österreich spricht nicht unbedingt für einen rot-weiß-roten Sieg. Der letzte Erfolg gegen die Iberer liegt bereits mehr als 36 Jahre zurück. Damals standen in der Qualifikation für die EM-Endrunde 1980 noch Spieler wie Herbert Prohaska, Hans Krankl oder Walter Schachner auf dem Feld. Seitdem gab es in vier Spielen drei Unentschieden und eine Niederlage.

Punktet Österreich, fällt die Entscheidung im letzten Spiel

Gelingt dem Team von Marcel Koller dennoch ein voller Erfolg gegen Ronaldo und Co., sind die Chancen auf den Aufstieg mehr als intakt. Österreich würde unabhängig vom Ausgang des Spiels zwischen Island und Ungarn den letzten Platz verlassen. Im letzten Spiel gegen Island könnte das ÖFB-Team nicht nur aus eigener Kraft einen Platz unter den besten Zwei erreichen, sondern sogar noch Gruppensieger werden.

Auch bei einem Unentschieden gegen Portugal könnte Österreich noch mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Island als Zweiter in Gruppe F den Aufstieg schaffen. Allerdings wäre man dann auch vom Ausgang der Partie zwischen Portugal und Ungarn abhängig.

Niederlage muss nicht das Aus bedeuten

Kommt es jedoch zum Favoritensieg von Ronaldo & Co. muss das ÖFB-Team darauf hoffen, dass Ungarn gegen Island nicht leer ausgeht. Gewinnt Island gegen Ungarn, ist der Traum vom Achtelfinale beendet. Punktet Ungarn, müssen im letzten Spiel gegen Island drei Punkte her, um die letzte Chance zu wahren, als einer der vier besten Gruppendritten doch noch aufzusteigen. Eine hohe Niederlage gegen Portugal muss nach dem 0:2 gegen Ungarn vermieden werden, da nach den erzielten Punkten die Tordifferenz darüber entscheidet welche Drittplatzierten sich qualifizieren.

Österreich und der Fluch der Auftaktniederlage

Noch nie gelang dem ÖFB-Team in der Gruppenphase eines Turniers der Aufstieg nach einer Niederlage im ersten Spiel. Bei der WM 1958 verlor man zum Auftakt gegen den späteren Weltmeister Brasilien mit 0:3. Es folgten eine weitere Niederlage gegen die Sowjetunion und ein Remis gegen England. Damit beendete man die Gruppenphase auf dem vierten und letzten Platz. Auch die WM 1990 in Italien begann nicht besser. Einem 0:1 gegen den Gastgeber folgten eine Niederlage gegen die Tschechoslowakei und ein Sieg gegen das Team aus den Vereinigten Staaten und das Aus in der Gruppenphase der WM. Auch bei der Heim-EM vor acht Jahren folgte nach der Auftaktniederlage gegen Kroatien das frühe Ausscheiden.

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