Für die Capitals war in Zug Endstation

Kräfteraubendes Duell: Zugs McIntyre (li.) gegen Rotter
Die Wiener haben 1:0 geführt, doch nach dem 1:3 scheiden sie vor dem Achtelfinale aus.

10:57 Minuten können im Eishockey eine Ewigkeit lang sein. Vor allem dann, wenn man beim Schweizer Vizemeister Zug 1:0 führt und mit diesem Resultat ins Achtelfinale einziehen würde.

Doch die lange Zeit kämpferisch heroische Leistung der Wiener war letztlich zu wenig. In Minute 50 gaben die Referees ein Schlittschuhtor von Diem zum 1:1, obwohl sie im Video die unerlaubte Bewegung des Schlittschuhs zum Puck gesehen haben müssten. "Sie haben leider so entschieden. Ich habe es anders gesehen", sagte auch Capitals-Coach Serge Aubin. Und dann waren die Caps lange in Unterzahl, weil nach einem Scharmützel zwischen Lakos und Morant der Wiener härter bestraft wurde. Weil auch Peter und Cuma dann Strafen bekamen, konnte Zug durch Martschini in einer Zwei-Mann-Überzahl das 2:1 erzielen (56.). Beim 3:1 durch den Schweden Klingberg (59.) war Caps-Keeper Tuokkola bereits für einen weiteren Feldspieler vom Eis gegangen. Der Finne ermöglichte mit seinen Reflexen, dass die Wiener durch ein Traumtor von Rotter ins Kreuzeck mit 1:0 führten (27.).

Doch eben nur bis zur 50. Minute. "Wir haben zu passiv begonnen, und am Ende haben uns die Strafen viel gekostet. Aber wir haben großartig gekämpft. Ich bin wirklich stolz", sagte Aubin, der auf Pollastrone und Tessier (Magen-Darm-Virus) verzichten musste.

Die Capitals sind nach dem 1:3 ausgeschieden. Heute haben Salzburg (Wolfsburg) und der KAC (in Zürich) die Chance auf das Achtelfinale.

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