Ab 1. März sind Frauen im Sport unsichtbar

Ab 1. März sind Frauen im Sport unsichtbar
Eine Initiative soll für mehr Gleichberechtigung im Sport sorgen. Die Daten dazu liefert eine neue Studie aus Österreich. Warum es einen Mehrwert hat, Athletinnen vor den Vorhang zu rücken.

Wer hat die meisten Fußball-Länderspiele bestritten? Cristiano Ronaldo mit 205? Mitnichten. Kanadas Kapitänin Christine Sinclair mit 331. Wer hat die meisten Grand Slams im Tennis gewonnen? Novak Djokovic. Stimmt. Aber er ist erst im Vorjahr mit der Australierin Margaret Court gleichgezogen, die lange Zeit den alleinigen Rekord hielt.

Dass unser Hirn Ronaldo und Djokovic als Antworten ausgibt, liegt auch an der Präsenz von Frauen in der Sportberichterstattung. Obwohl 40 Prozent der Aktiven im weltweiten Spitzensport Frauen sind, bekommen sie weit weniger Aufmerksamkeit.

Frauen ab heute „unsichtbar“

In Österreich wurde zu diesem Thema eine neue Studie veröffentlicht: Laut dem Institut Mediaaffairs herrscht in der heimischen Sport-Berichterstattung nach wie vor ein großer "Gender-Gap". Während Männern mehr als 80 Prozent des Raumes gewidmet ist, sieht man Frauen nur in rund einem Fünftel der Berichte. In einer Initiative des Wettanbieters win2day soll jetzt darauf aufmerksam gemacht werden: Am 1. März ist "Equal Play Day" – angelehnt an den Equal Pay Day. 

Geht man von einer gleichmäßigen Berichterstattung über Sportler und Sportlerinnen aus, ist diese nur bis März gegeben. Danach sind Frauen quasi "unsichtbar".

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