Williams verliert ab 2019 Hauptsponsor Martini

Williams wird ab 2019 in neuer Farbgebung auftreten.
Die Partnerschaft zwischen Martini und dem Williams-Team wird nach Saisonende 2018 nicht mehr verlängert.

Der englische Formel-1-Rennstall Williams muss sich nach einem neuen Hauptsponsor umsehen. Einem Bericht von Autosport zufolge wird sich Martini nach nur fünf Jahren wieder aus der Formel 1 zurückziehen.

Anfang 2014 waren die berühmten Farben weiß, blau und rot nach fast vierzig Jahren Abwesenheit in die Formel 1 zurückgekehrt - damals war ein mehrjähriger Sponsoren-Deal mit Williams bekanntgegeben worden. Dieser läuft mit Ende der Saison 2018 aus, eine Verlängerung kam nicht zustande.

Schmerzhaft, aber verkraftbar

"Wir haben über eine Verlängerung über 2018 hinaus gesprochen", gab Teamchefin Claire Williams gegenüber Autosport an. "Obwohl beide Seiten gerne weitermachen würden, hat uns die Bacardi-Gruppe [Eigentümer der Marke Martini, Anm.] mitgeteilt, dass sie sich gänzlich aus der Formel 1 zurückziehen werden, wenn unser Vertrag am Saisonende ausläuft."

Für das finanziell nicht immer gut aufgestellte Williams-Team ist der Abgang des Hauptsponsors ein schwerer Schlag - aber wohl einer, den das Team verdauen kann. Nicht zuletzt, weil mit Lance Stroll und Sergej Sirotkin zwei Piloten im Cockpit sitzen, die jeweils eine respektable Mitgift ins Team bringen. Stroll wird von seinem Vater, dem Milliardär Lawrence Stroll finanziert; Sirotkin hat ein vermögendes russisches Konsortium rund um das Team SMP Racing hinter sich.

Williams verliert ab 2019 Hauptsponsor Martini
Lance Stroll und Sergey (Sergei) Sirotkin

Williams ist derzeit mit den übrigen Formel-1-Teams bei den Testfahrten in Barcelona aktiv - wobei sich der Saisonauftakt bisher frostig gestaltet: Vor dem Start in den zweiten Testtag mit den ersten offiziellen Runden von Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes und Vize Sebastian Vettel im Ferrari betrug die Außentemperatur auf dem Circuit de Catalunya in Montmelo -0,4 Grad Celsius. Die Streckentemperatur des Kurses bei Barcelona wurde am Dienstagvormittag zehn Minuten vor der Freigabe der Strecke mit 2,2 Grad angegeben.

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