Italien-GP: Mercedes in Monza dominant

Weltmeister Hamilton unterbot die Vormittagsbestzeit von Rosberg knapp.

Lewis Hamilton geht als Schnellster des ersten Trainingstages ins Formel-1-Wochenende. Der Brite schlug die Vormittagsbestzeit seines Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg um eine Zehntelsekunde und klassierte sich am Nachmittag damit knapp vor seinem deutschen WM-Rivalen. Unmittelbar dahinter reihten sich die Lokalhelden Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in den Ferrari-Boliden ein.

Wie schon am Vormittag herrschte im Königlichen Park von Monza bestes Motorsportwetter, die Teams konnten ihre Trainingsprogramme unbehindert abspulen. Einzig Esteban Ocon sorgte für eine kurze Unterbrechung, als er seinen Manor bei der Anfahrt zur ersten Lesmo-Kurve mit technischen Problemen abstellen musste. Zu diesem Zeitpunkt war die Zeitenjagd jedoch ohnehin schon beendet, da sich praktisch alle Piloten auf Long-Runs konzentrierten, um die Lebensdauer der Pirelli-Reifen einzuschätzen. Es zeichnet sich ab - eine Ein-Stopp-Strategie wird am Sonntag schwierig.

Italien-GP: Mercedes in Monza dominant
Scuderia Ferrari's German driver Sebastian Vettel drives during the first practice session at the Autodromo Nazionale circuit in Monza on September 2, 2016 ahead of the Italian Formula One Grand Prix. / AFP PHOTO / ANDREJ ISAKOVIC
Während Mercedes an der Spitze unantastbar scheint, haben sich die Kräfteverhältnisse dahinter wieder in Richtung Ferrari verschoben. Auf der High-Speed-Strecke von Monza ist der deutlich stärkere Ferrari-Motor naturgemäß ein Vorteil gegenüber den Renault-betriebenen Red-Bull-Boliden, die sich am Nachmittag mit etwa einer Sekunde Rückstand auf Hamilton hinter den Ferrari auf den Plätzen fünf und sechs klassierten.

Neuer Vertrag für Monza

Am Rande des Rennens ließ Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone verlauten, dass der Grand Prix von Italien weitere drei Jahre in Monza stattfinden wird. "Wir können aus technischen Gründen noch keinen Vertrag unterschreiben, aber das Wichtigste ist, dass wir eine Einigung erzielt haben - nach einigen Monaten Verhandlung zwischen den Anwälten", erklärte Ecclestone. Es seien nur noch Details zu klären.

"Es ist nicht mehr als ein Dreijahresvertrag, aber ich hoffe, dass wir noch 100 Jahre hierherkommen", sagte der 85-jährige Ecclestone. Die Königsklasse ist seit 1950 in Monza zu Gast. Nur ein einziges Mal wurde nicht im Königlichen Park gefahren - 1980 musste wegen Umbauarbeiten nach Imola ausgewichen werden.

Das Grand-Prix-Wochenende geht am Samstag mit dem dritten Freien Training (10.00 Uhr) und dem Qualifying (14.00 Uhr) weiter. Der Start in den Großen Preis von Italien ist am Sonntag um 14.00 Uhr.

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