Formel-1-Tests: Ferrari-Chef Binotto ist schon panisch

Formel-1-Tests: Ferrari-Chef Binotto ist schon panisch
Die erste Testserie ist nach drei Tagen zu Ende und bei Ferrari herrscht schon Alarmstufe Rot.

Serien-Weltmeister Mercedes hat zum Abschluss der ersten Testwoche in Montmelo bei Barcelona seine Favoritenrolle für die neue Formel-1-Saison unterstrichen. Der Finne Valtteri Bottas war am Freitag mit 1:15,732 Minuten klar Schnellster. Einzig Champion Lewis Hamilton (+0,784) konnte den Rückstand auf seinen Teamkollegen unter einer Sekunde halten.

Formel-1-Tests: Ferrari-Chef Binotto ist schon panisch

Valtteri Bottas hat leicht lachen, der Finne war am schnellsten

Ferrari erlitt am Freitag den nächsten Rückschlag erlitt. Denn der vierfache Ex-Weltmeister Sebastian Vettel musste seinen SF1000 am Vormittag bereits nach nur eineinhalb Stunden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya wegen eines Motorproblems abstellen. Nach 40 Runden. Und wieder ohne glanzvolle Zeit. Dafür mit einem klaren Motorenproblem und viel Öl auf der Piste. Der Ferrari wurde von einem Abschleppwagen zur Inspektion transportiert. Der genaue Grund für die Probleme wird nach Angaben der Scuderia in der Zentrale in Maranello untersucht.

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Sebastian Vettel in der Ferrari-Box

Teamchef Mattia Binotto ließ es gut drei Stunden nach dem fatalen Motorschaden bei Vettel krachen: "Damit hatten wir nach sowenig Kilometern nicht gerechnet!" Zudem bei noch sehr niedriger Powerstufe!  Am Nachmittag stieg Vettel nach einem Motorwechsel wieder in seinen Wagen und drehte insgesamt 100 Runden. Der 32-jährige Deutsche war aber in seiner schnellsten Runde gleich 2,652 Sekunden langsamer als Bottas und landete damit nur auf dem 13. Platz der Tageswertung.

Bei Ferrari herrscht deshalb bereits Alarmstufe Rot. Binotto legte los: "Mercedes hat ein großartiges Auto. Die sehen wie Red Bull sehr schnell aus. Deshalb mache ich mir auch Sorgen!" Und außerdem: " Wir haben einfach nicht den Speed, den wir von uns selbst erwartet haben!"

Mercedes ist dagegen mit dem innovativen DAS (Dual Axis Steering), einer dualen Achsensteuerung, der nächste große Wurf gelungen. "Hut ab vor Mercedes", lobte McLaren-Teamchef Andreas Seidl die Innovation der Silberpfeile. Bei Red Bull sprach Verstappen, der am Vormittag mit 86 Runden das größte Pensum aller Piloten absolvierte, von einer "guten ersten Woche". In der nächsten finden von Mittwoch bis Freitag die letzten Testfahrten in Montmelo vor dem Saisonstart am 15. März in Melbourne statt.

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