Federer mit Sonderlob für Thiem: "Riesenchampion jetzt schon"

Laver Cup
Federer und Nadal brachten Europa beim Laver Cup 7:3 in Führung. Thiem agierte dabei als "Coach". Am letzten Tag ist er Zuschauer.

Die Tennis-Superstars Roger Federer und Rafael Nadal haben Team Europa am zweiten Tag des Laver Cups in Genf 7:3 in Führung gebracht. Dabei bekam der Schweizer tatkräftige Unterstützung von "Coach" Dominic Thiem, der sich immer wieder mit Tipps zu Wort meldete. Federer lobte den Niederösterreicher daraufhin explizit: "Für mich ist er ein Riesenchampion jetzt schon", meinte der 38-Jährige.

Federer setzte sich gegen den Australier Nick Kyrgios 6:7(5),7:5,10:7 durch, im Anschluss bezwang der Spanier Nadal den Kanadier Milos Raonic 6:3,7:6(1). Zuvor hatte der Deutsche Alexander Zverev gegen John Isner aus den USA 7:6(2),4:6,1:10 verloren. Am späten Samstagabend verloren Nadal/Stefanos Tsitsipas das Doppel gegen Kyrgios/Jack Sock 4:6,6:3,6:10. 

 

Laver Cup

Respekt

Thiem wird am letzten Tag des Laver Cups nicht mehr spielen. Federer (gegen Isner), Nadal (gegen Kyrgios) und Zverev (gegen Raonic) werden am Sonntag die Einzel für Team Europa bestreiten. Im Doppel treten Federer und Nadal gegen Isner und Jack Sock an. 

Wie offiziell mitgeteilt wurde, werden die Kapitäne der beiden Auswahlen - die Tennis-Legenden Björn Borg und John McEnroe - dem Laver Cup erhalten bleiben. Der Schwede Borg und der US-Amerikaner werden ihre Rollen auch 2020 übernehmen. "Der Laver Cup ist ein Highlight meines Jahres", sagte McEnroe.

Mentor Thiem

Als Coach hatte Thiem schon am Samstag beim Match von Federer eine gute Figur abgegeben. "Ich gebe mein Bestes, dass ich alle unterstütze. Aber es ist natürlich zwischen uns zwei und beim Sascha (Zverev; Anm.) auch leichter, weil wir Deutsch verstehen und uns in unserer Muttersprache unterhalten können." Wie wertvoll seine Tipps tatsächlich waren, könne der 26-Jährige selbst nicht sagen. "Er hat den ersten Satz verloren, nachdem ich ihm ein bissl was gesagt habe. Aber im Endeffekt hat er unglaublich das Match gedreht."

Federer bestätigte, dass die Kommunikation mit Thiem stimme. "Ich verstehe, von wo er kommt, wenn er mir etwas sagt", meinte der Schweizer. "Darum ist der Respekt, glaube ich, auch füreinander sehr groß, weil für mich ist er ein Riesenchampion jetzt schon." Er sei dankbar, "dass Dominic so ein super Mannschaftsspieler ist". Der Österreicher sei "ja auch sowieso einer der nettesten auf der Tour".

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