... der 39 Neuzugänge kosteten 50 Millionen Euro oder mehr Ablöse. Neben Dias blätterte man auch für John Stones (55,5 Mio., Everton), Aymeric Laporte (65, Bilbao), Benjamin Mendy (57,5, Monaco), Kyle Walker (52,7, Tottenham), Bernardo Silva (50, Monaco), Riyad Mahrez (67,8, Leicester), João Cancelo (65, Juventus) und Rodri (62,7, Atlético) Riesensummen hin. Immerhin: All diese Spieler sind wichtige Säulen der aktuellen Mannschaft.
... Millionen Euro Ablöse zahlte man indes innerhalb der letzten fünf Jahre für 17 Spieler, die allesamt keine einzige Minute für den Klub gespielt haben. Ein paar Beispiele gefällig? Der Kolumbianer mit dem klingenden Namen Marlos Moreno kam 2016 um 5,5 Millionen von Atlético Nacional, wird seither jedes Jahr verliehen, steht aber noch bis 2023 bei City unter Vertrag. 6,3 Millionen überwies man an Hajduk Split für den Kroaten Ante Palaversa. 3,8 Millionen an die Wiener Austria für Larry Kayode, der umgehend an Partnerklub Girona nach Katalonien verliehen wurde. Von dort holte man einen gewissen Pedro Porro um 12 Millionen Euro.
... Millionen zahlte der Klub vor einem Jahr für Nathan Aké an Bournemouth. Warum, das weiß man noch nicht so genau. Er ist aktuell Innenverteidiger Nummer vier, in der Premier League spielte er bisher nur zehn Mal. Ein sogenannter Edelreservist.
... Cent musste man indes für Phil Foden hinblättern. Ja, Manchester City hat tatsächlich auch einen Eigenbauspieler. Der 21-Jährige ist beim Klub, seit er acht Jahre alt war und hat es längst nicht nur zum Leistungsträger geschafft. Der Offensivflügel fährt mit England auch zur Europameisterschaft.
... Millionen Euro Minus machte man – trotz Phil Foden – bei allen 39 Transfers unter Pep Guardiola angesichts der 316,95 Millionen Euro Einnahmen, die man für Spieler lukriert hat. Für all das steht Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan gerade. Wie das geht? Offenbar ist es trotz der Regelung zum Financial Fair Play möglich. Erst im Vorjahr wurde der Klub vom Internationalen Sportgerichtshof CAS freigesprochen, nachdem die UEFA zunächst sogar den Anschein machte, dagegen vorgehen zu wollen. Der zweijährige Ausschluss von allen internationalen Wettkämpfen wurde aufgehoben, die Geldstrafe von 30 Millionen Euro ebenso. Geblieben ist eine Buße über zehn Millionen – wegen mangelnder Kooperation im Ermittlungsverfahren.
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