Downhiller David Trummer rast zur historischen Medaille
Es schneite und stürmte und es war bitterkalt in Leogang. Doch für einen Österreicher schien am letzten Tag der Mountainbike-WM die Sonne: David Trummer raste im abschließenden Downhill-Bewerb überraschend auf den zweiten Rang und sorgte damit für einen historischen Erfolg. Der 26-Jährige ist der erste österreichische Mountainbiker, der in den Eliteklasse eine Medaille gewinnen konnte.
Eigentlich hatte man am Schlusstag eher mit einem Medaillengewinn von Valentina Höll gerechnet. Die Salzburgerin hatte am Freitag die Qualifikation gewonnen und war die erklärte Favoritin im Downhill-Bewerb. Nach einem Sturz beim Einfahren konnte die 18-Jährige allerdings nicht an den Start gehen. Valentina Höll zog sich zwei Bänderrisse und eine Knochenabsplitterung im Knöchel zu.
Ihr Teamkollege David Trummer nutzte die Gunst der Stunde und stellte auf der anspruchsvollen Strecke sein Fahrgefühl eindrucksvoll unter Beweis. Bei widrigen Bedingungen wurden viele Stars ein Opfer der schlammigen Strecke. Kaum einer kam ohne Probleme und Fehler ins Ziel.
Viel Selbstvertrauen
David Trummer erwischte die schwierigen Waldpassagen besser als die meisten seiner Konkurrenten und fuhr die zweitschnellste Zeit. Der 26-jährige Steirer zeigte, dass sein Sieg vor einer Woche beim hochkarätig besetzten Crankworx-Festival in Innsbruck kein Zufall nur. Der ehemalige Vizeweltmeister im Juniorenbereich musste sich nur dem Schotten Reece Wilson geschlagen geben.
„Das ist verrückt, ich kann es noch gar nicht glauben. Die Verhältnisse waren extrem, das war eines der härtesten Rennen meiner Karriere“,jubelte Trummer.
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