Die Football-Stars tanzen nach der Pfeife eines Kindergärtners

Die Football-Stars tanzen nach der Pfeife eines Kindergärtners
Der gelernte Kindergärtner Heinz Horak ist seit 15 Jahren Schiedsrichter. Warum er seinen Zweitjob liebt und wie viel er verdient.

Die Drohung, man wisse, wo er sein Fahrzeug abgestellt habe, gehört oft noch zu den harmloseren Dingen, die einem Schiedsrichter an den Kopf geworfen werden. Im Fußball. Im American Football ist das anders, wie Heinz Horak berichtet: „Mich hat einmal ein Ordner auf dem Parkplatz vor dem Stadion gefragt, ob ich nicht die Parkkarte wegnehmen will.“ Diese lag gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe und wies Horak als Schiedsrichter aus. „Ich hab nur gesagt, dass das nicht notwendig sei.“

Seit 15 Jahren ist Horak (54) Football-Schiedsrichter, seit dem Vorjahr auch in der European League of Football (ELF). Dort hält er gemeinsam mit seinem Kollegen Rene Hölbling die rot-weiß-roten Fahnen hoch. Die Motivation ist groß: „Ich will es immer besser machen, das bin ich den Spielern und den Fans schuldig.“ Anders als oft im Fußball gilt ein Unparteiischer im Football nicht als Feindbild. „Fans laden mich zum Stammtisch ein, damit ich ihnen die Regeln erkläre“, sagt Horak stolz.

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