Die Fivers-Handballer eliminieren Benfica Lissabon

Treffsicher: Tobias Wagner von den Fivers
Die Wiener gewinnen das Rückspiel vor eigenem Publikum mit 38:34 und stehen somit in der zweiten Runde der Euro-League-Qualifikation.

Die Aufgabenstellung war klar für die Fivers aus Wien-Margareten: Nachdem das Hinspiel bei Benfica Lissabon mit 26:28 verloren wurde, war ein Heimsieg nötig, am besten mit drei Toren oder mehr, um den Aufstieg in die zweite Runde der Euro-League-Qualifikation noch zu schaffen. Und das ist den Wienern auch aufgegangen: Mit 38:34 wurden die Portugiesen am Samstagabend auf den Heimweg geschickt, die schwierige Aufgabe erfuhr eine überzeugende Lösung.

Benfica, in Portugal hinter dem FC Porto zweitstärkste Kraft, war als Favorit ins Duell gegangen. Doch die Gäste, gespickt mit Teamspielern aus Spanien, Portugal, Frankreich, Slowenien und Serbien, wurden am Samstag eiskalt erwischt. Nach gut einer Viertelstunde führten Lukas Hutecek und Kollegen bereits 12:3, mussten die Gäste aber mehrmals bis auf drei Treffer bzw. in der Schlussphase bis auf vier Tore herankommen lassen.

Mit dem 38:34 durch den starken ÖHB-Teamspieler Hutecek, der sieben von acht Versuchen verwertete, war die Niederlage Benficas aber besiegelt.
Die Fivers, die jahrelang aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme an den finanziell wenig lukrativen Bewerben verzichtet hatten, haben nun die Chance, als erstes österreichisches Team in der Gruppenphase des heuer umbenannten zweithöchsten Europacupbewerbs nach der Champions League zu spielen. Dazu müssen sie aber noch die zweite Runde überstehen, die noch im September über die Bühne geht.

"Heute war es angenehm leicht", sagte Fivers-Trainer Peter Eckl nach dem Erfolg. "Es war ein schwieriges Spiel, super Arbeit, super Job. Der Gegner war schockiert, und wir haben das durchziehen können, es war eine reife Leistung. Sie hatten nicht erwartet, dass wir dagegenhalten und das durchziehen können."

Schweres WM-Los für die Herren

Wenig Freude hatten die Verantwortlichen des Nationalteams am Samstagabend: Bei der WM 2021 in Ägypten sind Norwegen, Frankreich und der noch zu ermittelnde Karibik-/Nordamerika-Meister. „Bei Norwegen rechne ich stark damit, dass sie bei der WM unter die Top 3 kommen und auch Frankreich gehört, wie immer, zu den Medaillenanwärtern, egal, was im Jänner passiert ist", sagt Teamchef Ales Pajovic.

"Wir werden alles gegen diese beiden Topnationen geben. Gegen den Nordamerika-Qualifikanten müssen wir unsere Chance nutzen in die Hauptrunde einzuziehen. Insgesamt ist es ein schweres Los, aber wir haben noch Zeit. Unser Fokus liegt jetzt einmal auf der Quali zur EURO 2022, die im Herbst startet.“

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