Deutsche Bundesliga: Alte Favoriten und neue Würstel
Ein Stadionbesuch ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Vor Anpfiff der neuen Saison in Deutschland wird das kulinarische Erlebnis umgekrempelt.
Zwar gibt es noch die bei den Fans so beliebte Stadionwurst, aber plötzlich werden auch neben verschiedenen Wurst- und Fleischvarianten Falafel, Veggieburger oder vegane Wurst feilgeboten. Philipp Lahm, Weltmeister von 2014 und zuletzt OK-Chef der EM in Deutschland, versucht zu verstehen und zu erklären.
„Für die einen sind Bratwurst und Bier genau das Richtige, was dazugehört. Heutzutage müssen wir aber auch schauen, dass es zum Beispiel auch etwas Veganes im Stadion gibt.“ Das haben die Bundesligisten verstanden und bieten nun für jede Geschmacksrichtung etwas an.
Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den 18 Erstligavereinen ergab, dass mittlerweile in jedem Stadion vegane und vegetarische Alternativen auf der Karte stehen.
Großer Auftakt
Gschmackig soll auch die neue Bundesliga-Saison werden. Das Auftaktspiel gegen den deutschen Meister wird für Borussia Mönchengladbach nach einer verkorksten Saison zur großen Bühne. „Dieses Spiel gegen den Meister, Pokalsieger und Europa-League-Finalisten ist von internationalem Interesse“, sagte Gladbachs Präsident und Weltmeister Rainer Bonhof vor der Partie am Freitag gegen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr/DAZN und Sat.1).
Leverkusens großer Gegner sind freilich die Bayern aus München. Bei denen gibt es vor Liga-Beginn am Sonntag in Wolfsburg wieder einmal Unruhe.
Denn der Verkauf von Matthijs de Ligt an Manchester United ist einem Medienbericht zufolge über den Kopf von Trainer Vincent Kompany hinweg entschieden worden. Laut dem Portal „The Athletic“ habe der neue Coach des Rekordmeisters dem Niederländer gesagt, dass er nicht verantwortlich sei für die Transfer-Entscheidung.
Eigentlich hätte Kompany auf De Ligt gesetzt und ihn als Verteidiger Nummer 1 gesehen.
Kleinlaut
Trotz einer großartigen Saison mit dem Gewinn des Doubles sieht Trainer Xabi Alonso Bayer Leverkusen nicht als Favorit auf den Meistertitel. „Das bedeutet überhaupt nichts. Wir haben keine Favoritenrolle. Die hat für mich der FC Bayern München“, sagte der ehemalige Bayern-Profi. Für Alonso zählt zunächst einmal ein guter Auftakt im Borussia-Park.
„Wir wollen gut in die Saison starten. Unser Ziel ist in den Top 4 zu bleiben“, erläuterte der Spanier, wohl wissend, dass es schwer wird, die vergangene Saison zu wiederholen.
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