Claire Williams: Warum sie wegen Lauda geheiratet hat

Claire Williams: Warum sie wegen Lauda geheiratet hat
Der am Montag verstorbene Österreicher scherzte oft mit der Chefin des Williams-Rennstalls über ihr Single-Dasein.

Das Rennen in Monte Carlo ist das aufregendste des ganzen Jahres. Nirgendwo sonst ist die Promi-Dichte so groß wie im Fürstentum, nie sind die TV-Quoten so hoch. Doch dieser Tage treten Glanz und Glamour in den Hintergrund. Niki Lauda ist das Gesprächsthema Nummer 1. Bei den Fans und bei den Teams.

„Es war für jeden von uns ein Schock“, sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Er hat viel Zeit mit uns verbracht. Wir sind ja ein österreichisches Team.“

„Besorgt“ zeigt sich Sebastian Vettel. Doch diesmal bezieht sich die Sorge des Deutschen nicht auf die (mangelnde) Leistung seines Ferrari. Es gehe um einen schleichenden Prozess: Der Formel 1 gehen die Gesichter verloren, die die Rennserie Jahrzehnte lang geprägt haben. „Niki war authentisch, er sagte, was er dachte“, erzählt Vettel, der beim Grand Prix am Sonntag (15.10 MESZ/live ORF1, RTL, Sky) einen Helm im Lauda-Design tragen wird. „Das kann man nicht ersetzen. Es kommt auch nicht viel nach in dieser Hinsicht.“

Hochzeits-Klatsch

Auch Claire Williams hat ihre ganz persönlichen Erinnerungen an Lauda. „Wenn er gesprochen hat, haben die Menschen zugehört“, sagt die 42-jährige Teamchefin von Williams bei der F1-Pressekonferenz. „Mit mir hat er immer über mein Single-Dasein gescherzt. Vielleicht hätte ich nicht so schnell geheiratet, wenn Niki auf meinen jetzigen Ehemann nicht so einen Druck ausgeübt hätte, mir einen Antrag zu machen.“

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