Torloses Remis zwischen Admira und Wolfsberg

Ebner (li.) und Zündel sorgten für eines der wenigen Highlights.
Beim Gastspiel des Tabellen-Achten in der Südstadt trennen sich die Admira und der WAC mit einem 0:0-Unentschieden.

Keine Tore in der Südstadt: Die Begegnung zwischen der Admira und Wolfsberg am Samstag endete mit einem 0:0-Unentschieden - ein Ergebnis, das keine der beiden Mannschaften weiterbringt. Die Niederösterreicher fielen damit auf Platz sechs zurück, die achtplatzierten Kärntner liegen nach ihrem erst zweiten Auswärtszähler in dieser Saison zehn Punkte vor dem Schlusslicht St. Pölten, das am Sonntag Meister Salzburg zu Gast hat.


Fußball-Bundesliga - 14. Spieltag
Sturm Graz Rapid Wien 0:0 (0:0)
SCR Altach LASK Linz 2:4 (1:1)
Admira Wacker Wolfsberger AC 0:0 (0:0)
Austria Wien SV Mattersburg So., 14.00 Uhr
SKN St. Pölten Red Bull Salzburg So., 16.30 Uhr

Was kommt heraus, wenn in der Bundesliga eine der besten Heimmannschaften eines der schwächsten Auswärtsteams empfängt? Kein Heimsieg. Admira und der WAC spielten 0:0. Es war das erste torlose Spiel der Südstädter in dieser Saison, die Kärntner bleiben im Jahr 2017 auswärts sieglos.

Die Admira begann gegen eine stark ersatzgeschwächte Wolfsberger Elf wie es zu erwarten war: offensiv. Immer wieder kamen die Südstädter gefährlich zum Abschluss. Aber Jakolis, der dieses Mal statt Starkl begann, Sax und Wostry ließen gute bis sehr gute Chancen aus.

Am Ende braucht die Admira Glück

Nach 20 Minuten schlich sich aber der Schlendrian ins Spiel der Admiraner ein. Immer wieder gab es billige Ballverluste. Torhüter Leitner musste gegen Ouedraogo (36.) und gegen Topcagic (38.) in höchster Not retten. Die beiden ehemaligen Admira-Stürmer waren neben Gschweidl in der Offensive aufgeboten worden.

Nach der Pause gewann Admira wieder die Spielkontrolle. Aber die Torgefährlichkeit der ersten 20 Minuten wurde nicht wieder gefunden. Aufreger gab es nur einen einzigen: Zündel hatte Ebner im Strafraum am Fuß getroffen, Schiedsrichter Grobelnik entschied aber nicht auf Elfmeter (63.).

In den letzten Minuten bettelten die Admiraner wieder um ein Gegentor und hatten erneut Glück: Der eingewechselte Orgill ließ gleich zwei Matchbälle für den WAC aus.

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Grobelnik

Admira: Leitner - Ebner, Strauss, Wostry, Zwierschitz - Maier, Lackner - Jakolis, Knasmüllner, Sax (64. Starkl) - Grozurek (72. Kalajdzic

WAC: Kofler- Drescher, Rnic, Sollbauer- Wernitznig, Offenbacher, Leitgeb, Zündel- Ouedraogo, Topcagic (82. Orgill), Gschweidl (84. Frieser)

Gelbe Karte: Knasmüllner (17.) bzw. Offenbacher (27.), Frieser (86.)

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Es war ein gerechtes Unentschieden. Mit der Leistung meiner Mannschaft war ich nicht zufrieden, nur die ersten 20 Minuten. Wir waren dann im Angriff zu langsam, zu umständlich. Wir wollten den Ball ins Tor tragen, anstelle rechtzeitig zu schießen. Der WAC hatte sogar die besseren Chancen als wir, wobei wir auch durch Eigenfehler mitgeholfen haben. Fußball ist bekanntlich eine Mannschaft- und keine Einzelsportart. Die Länderspielpause ist nun günstig, da werden wir einige Akteure wieder auf den Boden bringen."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Coach): "Das war ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Die Systemumstellung auf 3-4-3 hat funktioniert, und wir haben auch zu null gespielt. Immerhin ist die Admira eine sehr spielstarke Mannschaft, gegen die wir auch die ersten 15 Minuten Probleme hatten. Wir hatten aber fünf hochkarätige Chancen, ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung heute. Es ist auch gut, dass 'Kofi' (Tormann Kofler, Anm.) zurück ist und gleich zu null gespielt hat."

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