Rapid erteilte nach antisemitischen Rufen vier Hausverbote

Rapid erteilte nach antisemitischen Rufen vier Hausverbote
Die Übeltäter beim Regionalliga-Derby zwischen Rapid und Austria wurden identifiziert.

Nach antisemitischen Rufen beim Wiener Amateur-Derby in der Regionalliga Ost zwischen Rapid und Austria haben die Hütteldorfer vier Übeltäter identifiziert und gegen sie Hausverbote ausgesprochen. Außerdem gab der Ethikrat der Grün-Weißen am Freitag eine Stellungnahme zu den Vorfällen ab.

Darin hieß es unter anderem: "Die im Rapidanhang leider über lange Zeit tradierte Verwendung des Wortes "Jude" (und aller davon abgeleiteten Beschimpfungen) als herabwürdigende Bezeichnung insbesondere von Spielern, Funktionären oder Anhängern des FK Austria hat im aufgeklärten Geschichtsverständnis des SK Rapid keinen Platz mehr. Allein schon im Gedenken an die jüdischen Rapidler, die am Aufstieg des SK Rapid zum Rekordmeister in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Funktionäre und Spieler entscheidend beteiligt waren, und deren mindestens zwei der Shoah zum Opfer fielen, sollte diese Haltung selbstverständlich sein."

Der Rapid-Fanclub "Hornissen" entschuldigte sich für den Vorfall und erklärte, dass die Rufe nicht antisemitisch gemeint gewesen wären.

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