Cup-Aus: Nächster Rückschlag für die Austria

Lange Gesichter sah man nach dem Schlusspfiff bei den Spielern in Violett.
Die Violetten kassierten gegen die Admira die dritte Niederlage in Folge.

Vorjahresfinalist Admira hat der Wiener Austria im ÖFB-Cup-Viertelfinale den nächsten Rückschlag zugefügt. Anders als am vergangenen Samstag bangte die Admira aber bis zum Schlusspfiff um den Erfolg.

Frühe Treffer durch die seit Wochen in Hochform agierenden Christoph Knasmüllner (6.) und Christoph Monschein (14.) reichten gegen danach anstürmende Wiener. In der zweiten Spielhälfte kamen die Südstädter kaum noch nach vorne. "Die Austria hat enorm Druck ausgeübt, da musst du erst einmal standhalten", sagte Trainer Damir Buric. Der Kroate darf sich weiter freuen: Auch im achten Pflichtspiel seiner Regentschaft blieb die Admira unbesiegt.

Lange Gesichter bei den Violetten

Beim Rekordcupsieger waren die Gesichter lang. "Wir haben viel investiert, es hat nichts rausgeschaut", sagte Verteidiger Petar Filipovic, der wie seine Nebenleute bei den Gegentoren nicht die beste Figur machte. Der Abwehrspieler meinte mit Blick auf die drückende, aber ergebnislose Überlegenheit seiner Elf auch: "Wir müssen uns angewöhnen, mehr daraus zu machen. Wir müssen vorne konsequenter sein."

Vor zweieinhalb Wochen noch vom Angriff auf Platz eins träumend, setzte es für die Austria wiederholt einen Dämpfer. 0:5 in Salzburg, nun Niederlagen gegen Admira - laut aktuellem Stand liegt die Austria außerhalb der Europacup-Startplätze. Als Liga-Vierter gelingt der Sprung in die Europa League nur, wenn Salzburg auch den Cup holt.

Trainer Thorsten Fink war ob der Vorstellung seiner Elf in den ersten 20 Minuten unzufrieden. Im selben Atemzug richtete der Deutsche den Blick aber nur nach vorne. Samstag wartet erneut im Prater-Oval das Spiel gegen St. Pölten. "Die Meisterschaft sagt die Wahrheit. Wenn wir das Heimspiel gewinnen, sind wir wieder drin und können unsere Ziele angehen", sagte Fink demonstrativ. "Im Fußball geht alles so schnell, dass wir Samstag auf einmal wieder an zweiter oder dritter Stelle stehen und die Sonne wieder scheint. Man muss Ruhe bewahren. Es ist noch nicht aussichtslos."

Keine Tore aus dem Spiel heraus

Fink sah mangelndes Spielglück als Grund für die jüngste Niederlage. Fakt ist aber, dass der Austria aus dem Spiel heraus zum dritten Mal in Folge kein Treffer gelang. Das 1:2 durch Kevin Friesenbichler (34.) fiel nach einem Freistoß. Die Admira kassierte im Frühjahr weiterhin nicht mehr als ein Gegentor pro Partie. Dass Fink die Maria Enzersdorfer als extrem defensiv eingestellte Mannschaft bezeichnete, ließ indes Buric nicht kalt.

"Die Austria ist top, aber man muss sagen, wir sind die Mannschaft mit dem kleinstem Etat, wir kommen aus einer anderen Region. Die Art und Weise, wie die Mannschaft spielt, zusammenarbeitet und Teamgeist zeigt, verdient Respekt", monierte der ehemalige Freiburg-Profi. Unmissverständlich hielt Buric fest: "Wir haben auch Fußball gespielt und Tore gemacht. Das passiert nicht, wenn du nur hinten stehst."

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