Salzburg steht unter Zugzwang

Schwere Aufgabe: Trainer Òscar und Salzburg empfangen Sturm.
Der Meister muss im Schlager gegen Sturm punkten, um den Kontakt nicht zu verlieren.

Peter Zeidler musste im Dezember 2015 seinen Trainerposten in Salzburg räumen, nach einem 1:1 zu Hause gegen den WAC. Die Red-Bull-Verantwortlichen sahen das Saisonziel Meistertitel gefährdet, obwohl Salzburg nach 18 Runden nur zwei Punkte Rückstand auf den damaligen Herbstmeister Austria hatte.

In dieser Saison gab es auch schon ein 1:1-Heimremis gegen den WAC. Der Rückstand auf Platz eins beträgt nach dem ersten Saisonviertel vor dem heutigen direkten Duell in der Red-Bull-Arena vier Punkte auf Tabellenführer Sturm Graz (16.30 Uhr, live ORFeins, Sky).

Salzburg steht also unter Druck, eine Niederlage ist verboten. Sonst könnte Red Bull dank sieben Punkte Rückstand und nur mehr zwei Spielen gegen Sturm nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden.

Salzburg-Trainer Òscar Garcia baut schon vor, sollte es nach dem 1:3 in der Europa League bei Schalke die nächste Enttäuschung geben. "Sie haben den Vorteil, dass sie keine internationalen Spiele absolvieren. Sie können sich voll auf ihre Aufgaben in der Meisterschaft konzentrieren", sagte der Katalane im Vorfeld der Partie.

Mit Spannung wird seine Aufstellung erwartet. Denn anders als im ersten Europa-League-Spiel gegen Krasnodar (0:1) hatte Òscar am Donnerstag gegen Schalke die nominell beste Mannschaft aufgeboten, die ihm derzeit zur Verfügung steht.

Nur zwei Ausfälle

Die beiden Rechtsverteidiger Christian Schwegler und Andre Wisdom sind weiterhin verletzt. Sonst hat der Salzburger Trainer aber die Qual der Personalwahl.

Òscar weiß, dass auf seine Mannschaft eine schwere Aufgabe wartet, obwohl die Grazer unter Trainer Franco Foda noch kein einziges Spiel in der Red-Bull-Arena gewinnen haben können.

"Sie werden uns alles abverlangen, und es wird sicherlich ein ganz schwieriges Match. Sie sind aktuell in der Defensive sehr gut und haben einen Stürmer, der praktisch aus jeder Situation ein Tor erzielen kann", analysiert der Salzburger Trainer den heutigen Gegner im Bundesliga-Schlager.

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