Drei Positionen sind bei Rapid noch offen

Comeback: Ljubicic könnte es bis zum Derby in die Startelf schaffen.
Letzter Test: Nach dem 1:1 gegen Slovacko wird an der Startelf für das Wiener Derby gebastelt.

Der letzte Test für das Fußball-Frühjahr 2018 erinnert stark an 2017: Rapid war spielerisch besser, vergab aber viele Chancen, während Slovacko mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung ging (29.). Am Ende gab es im Prater gegen den tschechischen Abstiegskandidaten ein 1:1, Stefan Schwab hatte seine dritte gute Möglichkeit verwertet (68.). Bezeichnend für das alte Problem der Hütteldorfer: Beim Stand von 0:0 hatten Schwab (Stange) und Philipp Schobesberger (Latte) in einer Aktion so knapp wie möglich vergeben.

"Wir hatten richtig gute Phasen, es war okay", meint Goran Djuricin. Der Trainer hatte eine Woche vor dem 325. Derby (24.000 Karten sind weg) aber einiges zum Kritisieren: "Wir waren nicht spritzig genug. Daran werden wir bis zum Auftakt arbeiten. Bei unseren guten Chancen hat die Strafraumbesetzung oft nicht gepasst. Und im Spielaufbau müssen wir ruhiger werden."

Denn Ballverluste, wie sie gegen die körperlich starken aber doch biederen Gäste passierten, hätten gegen die flinke Offensive der Violetten wohl öfters Konsequenzen. "Darauf müssen wir gegen die Austria besonders aufpassen", kündigt Djuricin an.

Konkurrenzkampf

Drei Positionen sind noch nicht vergeben: Rechts hinten hatte Mario Pavelic begonnen, ehe der im Herbst gesetzte Stephan Auer übernahm. "Das lasse ich mir offen", erklärt der Chefcoach.

Drei Positionen sind bei Rapid noch offen
ABD0110_20171118 - PASCHING - ÖSTERREICH: Stefan Schwab (SK Rapid Wien) feiert das 2 zu 0 am Samstag, 18. November 2017, während der tipico-Bundesliga-Begegnung zwischen Lask Linz und SK Rapid Wien in Pasching. - FOTO: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Als Sechser mühte sich Thanos Petsos ab, bis Dejan Ljubicic nach verschiedenen Wehwehchen sein Comeback gab. "Die 20 Minuten von Ljubicic waren stark. Das kann sich mit der Startelf bis zum Derby noch ausgehen", hofft Djuricin auf den leichtfüßigeren Aufsteiger.

Seinen überhaupt ersten Einsatz 2018 hatte nach Leistenbeschwerden Spielmacher Louis Schaub in Hälfte eins. "Dafür war es schon ganz gut. Das kann sich bis zum Auftakt ausgehen", meint Djuricin. Als Alternativen stehen Veton Berisha und Tamas Szanto parat. Kelvin Arase ist nach Beschwerden am Knöchel noch nicht ganz fit.

Ansonsten auffällig: Richard Strebinger erinnerte rein optisch an Petr Cech. Der Tormann trug nach einer (noch von Ex-Mitspieler Thomas Schrammel zugefügten) Gehirnerschütterung einen Schutzhelm. Djuricin: "Ich glaube, der bleibt in nächster Zeit noch oben."

Vor dem Abgang steht Andreas Kuen. Der Tiroler wird wohl in der letzten Transferwoche innerhalb der Bundesliga wechseln.

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