Trotz Martschinko: Austrias Fokus gilt Ried

Aufreger: Martschinko wurde niedergeschlagen und verletzt.
Die Ermittlungen im Fall Martschinko gehen weiter. Der Fokus gilt aber Gegner Ried.

Die Wiener Austria hat am Samstag ab 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen Ried die Möglichkeit, Platz zwei in der Tabelle abzusichern. Und dennoch fällt es den Veilchen nicht leicht, den Fokus ausschließlich auf die Partie gegen die zuletzt stark aufspielenden Oberösterreicher zu richten. Christoph Martschinko sei Dank. "Natürlich war das zuletzt in der Kabine ein Thema", gibt Trainer Thorsten Fink zu.

Der Verteidiger war in der Nacht von Montag auf Dienstag um 4.20 Uhr in der Früh im steirischen Gleisdorf laut Polizeibericht nach einem Lokalbesuch von einem Unbekannten zusammengeschlagen worden. Die Folge: Augenhöhlenbruch und Saisonende. Die genauen Umstände der Tat sind nach wie vor nicht bekannt, die polizeilichen Ermittlungen dauern an, vor allem die Auswertung der Videoüberwachung. Heute folgen weitere Einvernahmen.

Die Austria-Führung möchte erst kommende Woche persönlich mit Martschinko sprechen, ehe man eine Sanktion fällt. Eine Spende für den Sindelar-Fonds ist wahrscheinlich. Fink stört an der Causa vor allem die fortgeschrittene Uhrzeit. "Darüber müssen wir reden, weil er Profi und Vorbild ist. Aber man muss festhalten, dass er Opfer und nicht Täter ist."

Zum Sportlichen: Vor den Riedern warnt Fink. "Sie spielen nicht wie ein Tabellenletzter. Aber auch wir haben Selbstvertrauen." Mit einem Sieg will man Platz zwei absichern, weil die Verfolger Sturm und Altach aufeinandertreffen. Fink: "Das müssen wir ausnutzen."

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