Austria und Altach überwanden Europacup-Müdigkeit

Jinhyun Lee überzeugte bei seinem Debüt für die Veilchen.
Die beiden doppelbelasteten Klubs gehen mit Siegen in die Länderspielpause und könnten noch auf dem Transfermarkt zuschlagen.

Die Austria und Altach haben am Sonntag ihre Europacup-Müdigkeit überwunden und wichtige Siege in der Bundesliga eingefahren. Mit dem 3:1-Auswärtssieg gegen die Admira kletterten die Wiener auf Tabellenrang drei, den Altachern gelang durch das Heim-1:0 über Mattersburg der Sprung von der neunten an die siebente Stelle.

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Die Freude über den Sieg wurde bei beiden Teams durch die Aussicht auf die bevorstehende knapp zweiwöchige Liga-Auszeit noch verstärkt, wie etwa Austrias Felipe Pires bestätigte. "Wir sind jetzt schon ein bisschen müde. Die Länderspielpause kommt gerade recht", sagte der Offensivspieler nach dem 10. Pflichtspiel innerhalb von 36 Tagen.

Pires erzielte das erste Tor der Favoritner und leistete zudem den "Assist" zum Eigentor durch Marcus Maier. Generell war der Brasilianer in der Südstadt eine prägende Figur, was ihm Lob von Trainer Thorsten Fink einbrachte. "Er ist in überragender Form", erklärte der Deutsche und hob auch das Innenverteidiger-Paar Heiko Westermann/Mohammed Kadiri sowie Lee Jin-hyun hervor. Der Südkoreaner lieferte ein gelungenes Debüt ab und trug sich gleich in die Schützenliste ein.

Dass Lee auf Anhieb seine Tauglichkeit für die Bundesliga unter Beweis stellte, freute Fink - schließlich ist der Kader nach den jüngsten Abgängen und Verletzungen nicht allzu groß. Immerhin sollten nach der Länderspielpause die Neuzugänge Florian Klein und Ibrahim Alhassan Abdullahi aus Nigeria zur Verfügung stehen. Zudem könnte in den kommenden Tagen noch ein Defensivmann verpflichtet werden.

"Ein klares Zeichen"

Auch die Altacher könnten aufgrund der lukrativen Verkäufe von Nicolas Ngamaleu und Galvao bis zum Ende der Transferzeit am 31. August noch einmal zuschlagen. Doch auch mit der aktuellen Truppe sind die Vorarlberger in der Liga konkurrenzfähig, wie beim Erfolg über Mattersburg zu sehen war. "Das war ein klares Zeichen der Mannschaft, dass sie bis zum Letzten gehen kann", jubelte Coach Klaus Schmidt nach der bereits 15. Bewerbspartie in nicht einmal zwei Monaten.

Bei Mattersburg hingegen regierte der Frust, schließlich holten die Burgenländer aus den jüngsten vier Runden nur einen Punkt und rutschten an die vorletzte Stelle ab. "Die Niederlage ist bitter, weil uns Altach eigentlich kein Tor geschossen hat", meinte Coach Gerald Baumgartner in Anspielung auf das Eigentor von Michael Novak.

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