5:1 gegen St. Pölten - Salzburg bleibt an Sturm dran

Die Führung: Dabbur (re.) umkurvt SKN-Goalie Christoph Riegler gekonnt zum 1:0.
Der Meister führt die Niederösterreicher trotz einer stark veränderten Mannschaft vor.

Salzburg-Trainer Rose prolongierte seine Serie: Auch im elften Saisonspiel blieb seine Mannschaft ungeschlagen. Nach dem 5:1 gegen Schlusslicht St. Pölten beträgt der Rückstand auf Leader Sturm vor dem direkten Duell am Sonntag weiter zwei Punkte.

Salzburg-Trainer Rose hatte seine Mannschaft durchgewirbelt. Sieben neue Spieler standen im Vergleich zum Europa-League-Spiel bei Viitorul Constanta am Donnerstag in der Elf. Bei den Gästen war Thürauer wieder dabei. Der Kapitän gab den Freigeist hinter den Stürmern Parker und Riski.


Fußball-Bundesliga - 5. Spieltag
Rapid Wien Sturm Graz 1:2 (0:1)
Wolfsberger AC Flyeralarm Admira 2:0 (0:0)
Red Bull Salzburg SKN St. Pölten 5:1 (1:0)
LASK Linz SCR Altach 0:0
SV Mattersburg Austria Wien 19.00 Uhr

Stangentreffer

Trotz der vielen Umstellungen erwischten die Salzburger einen guten Start. Und hätten früh in Führung gehen können. Diese verhinderte aber die Stange: An die konnte SKN-Keeper Riegler den Ball bei einem Schuss von Haidara lenken (8.).

Je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen aber die Gäste ins Spiel. Das Schlusslicht hatte sogar die Chance auf die Führung. Mainz-Leihgabe Parker schoss aber am langen Eck vorbei (24.).

Dann passierte, was einem Gast in Salzburg nicht passieren sollte. St. Pölten wurde ausgekontert. Dabbur ließ sich die Chance nicht entgehen, umkurvte Keeper Riegler und schoss zur Führung ein – 1:0 (31.).

Sicherheit gab die Führung den Salzburgern allerdings keine. Das Spielniveau blieb überschaubar, die Partie hektisch, geprägt von vielen Fouls. Der SKN hatte Glück, dass der bereits verwarnte Petrovic nach einer Attacke gegen Gulbrandsen nicht ausgeschlossen wurde, aber auch Pech, dass Parker auch seine zweite Chance nicht nutzen konnte.

Nach Wiederbeginn hatte es Salzburg eilig: Traumpass von Haidara auf Gulbrandsen, der Wolf perfekt anspielte. Der für den verletzten Minamino eingewechselte 18-Jährige trifft auch im vierten Spiel in Serie (47.).

Nun wurde es bitter für die Gäste: Dabbur gelang, was ihm noch nie in der Bundesliga gelungen war. Der Israeli erzielte ein zweites Tor in einem Spiel – 3:0 (53.). Gulbrandsen erhöhte nach einer Traumkombination auf 4:0 (59.). Riski gelang nach Farkas-Fehler das Ehrentor zum 1:4, ehe Hwang den 5:1-Endstand markierte.

Tabelle:

1.

Sturm Graz

5

5

0

0

13:8

5

15

2.

Red Bull Salzburg

5

4

1

0

14:3

11

13

3.

LASK Linz

5

2

2

1

6:3

3

8

4.

WAC

5

2

0

3

4:5

-1

6

5.

FC Admira

5

2

0

3

8:12

-4

6

6.

Rapid Wien

5

1

2

2

10:10

0

5

7.

SV Mattersburg

4

1

2

1

5:5

0

5

8.

Austria Wien

4

1

1

2

6:8

-2

4

9.

Altach

5

1

1

3

4:6

-2

4

10.

SKN St. Pölten

5

0

1

4

4:14

-10

1

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 6.170, SR Lechner

Tore: 1:0 (31.) Dabbur 2:0 (47.) Wolf 3:0 (53.) Dabbur 4:0 (59.) Gulbrandsen 4:1 (72.) Riski 5:1 (90.) Hwang

Salzburg: Stankovic - Lainer, Pongracic, Caleta-Car, Farkas - Ch. Leitgeb - Haidara, Minamino (41. Wolf), Yabo (66. Rzatkowski) - Gulbrandsen, Dabbur (73. Hwang)

St. Pölten: Riegler - Diallo, Huber, Petrovic - Stec, Ambichl (84. Martic), Rasner, Mehmedovic - Thürauer (56. Davies), Parker (66. Ingolitsch) - Riski

Gelbe Karten: Gulbrandsen bzw. Petrovic, Rasner

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Wir haben zehn Minuten gebraucht, um in das Spiel zu finden. Da hat es uns der Gegner auch sehr schwer gemacht. Wir haben aber trotzdem Möglichkeiten zur Führung vorgefunden und danach das wichtige 1:0 gemacht. Wir wussten zur Pause, dass wir noch einige Prozent draufpacken müssen. Die ersten 20 Minuten danach waren herausragend - eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft. Mich ärgert das Gegentor, weil ich dem Torhüter das zu null gegönnt hätte."Jochen Fallmann (St. Pölten-Trainer): "Wir haben in der ersten Halbzeit einige Dinge richtig gut gemacht. Wir haben Salzburg hoch attackiert und haben sie, nicht wie gewohnt, ins Spiel kommen lassen. Nur: Salzburg ganz vom Tor wegzuhalten, in ihrem eigenen Stadion, ist fast unmöglich. Wir haben dann dieses Tor bekommen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte vorgenommen, so weiterzuspielen. Das ist uns vor allem in den ersten zwanzig Minuten danach überhaupt nicht gelungen. Die haben wir komplett verschlafen. Dann ist es hier in Salzburg sehr schwierig. Deshalb haben wir auch in dieser Höhe verdient verloren."

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