4:0 - Austria erfüllt gegen St. Pölten die Pflicht
Die Wohlfahrt’sche Rechnung des violetten Sportdirektors besagt, dass die Austria vor der Länderspielpause aus drei Spielen sieben Punkte holen muss. Dem Sieg über den WAC folgte am Samstag daheim gegen den Tabellenletzten St. Pölten ein weiterer voller Erfolg.
Laut Adam (Franz) Riese dürfte die Austria am nächsten Wochenende in Salzburg nicht verlieren, um im Soll zu bleiben. Nach dem ungefährdeten 4:0 über den SKN liegen die Wiener Punkte hinter einem möglichen Europacup-Startplatz.
26. Runde:
Austria - St. Pölten 3:0 (2:0) | |
Admira - Sturm 2:4 (2:2) | |
Sonntag, 11.03.2018 | |
Mattersburg - Salzburg |
Umstellung
Neo-, Interims-, oder vielleicht doch Langfrist-Trainer Thomas Letsch gab am Samstag endgültig das System seines Vorgänger Thorsten Fink auf und stellte auf ein 4-4-2 um – mit Monschein und Friesenbichler als Sturmduo. Es sollte sich bezahlt machen.
Mit einer Standard-Situation bog die Austria auf die Straße des Siegers ein. Holzhauser bediente mit einem Freistoß den sich gut freilaufenden Friesenbichler, der aus spitzem Winkel den Ball im zweiten Versuch aufs Tor brachte, Klein drückte ihn zur Sicherheit über die Linie (11.).
Danach plätscherte das Geschehen lange vor sich hin, nicht ohne Grund. Denn die Austria hatte alles unter Kontrolle, St. Pölten war in der Offensive inexistent, der Auftritt der Niederösterreicher somit nicht tauglich für die Bundesliga. Das nächste violette Highlight erstrahlte in der 37. Minute, als Goalie Pentz einen Ball heftig ausputzte und dabei zum Vorbereiter wurde. Die aufgerückte St. Pöltener Abwehr glänzte mit kollektiver geistiger Abwesenheit, nicht so Holzhauser, der gedankenschnell reagierte, die Vorlage erlief und ideal Monschein bediente – 2:0. Ein ohnehin einseitiger Kick war somit vorzeitig entschieden.
Bemüht
Immerhin, St. Pölten war nach dem Wechsel bemüht, den angerichteten Schaden in Grenzen zu halten und fand sich plötzlich in einer ungewohnten Situation wieder – man hatte eine große Torchance. Doch Malicsek scheiterte an Pentz. Auf der anderen Seite vergab Monschein zwei Mal, dafür trafen die Verteidiger Madl nach einem Holzhauser-Freistoß und abermals Klein mit einem sehenswerten Schuss zum 4:0.
Die Austria hat somit die eingeplanten Punkte auf ihr Konto überwiesen, St. Pölten gab eine erbärmliche Figur ab. Offen ist, wie lange sich Trainer Lederer noch hält.
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