Bundesliga: Liegt die Admira-Zukunft in Würzburg?

Ex-Admira-Keeper Siebenhandl wechselte zu Würzburg
Die Südstädter könnten auf der Suche nach einem finanzkräftigen Partner fündig geworden sein.

Es gibt Spiele, die bräuchten eigentlich gar nicht angepfiffen zu werden, steht doch der Sieger statistisch gesehen sowieso schon fest. Salzburg gegen Admira ist etwa (zumindest bisher) so ein Duell.

1:2, 0:2, 0:5, 1:2, 0:1, 1:6, 0:2, 0:4, 0:8 und 0:1 lauten seit dem Wiederaufstieg der Südstädter 2011 die Ergebnisse in der Red-Bull-Arena aus der Sicht der Admiraner. "Keiner außer uns erwartet etwas", sagt Admira-Trainer Oliver Lederer vor dem heutigen Gastspiel (16.30).

Die Südstädter können aber durchaus selbstbewusst gen Westen reisen. Der 4:1-Erfolg gegen den WAC vor acht Tagen war der Lohn für die beste Saisonleistung. Lederer freut sich schon: "Red Bull ist momentan das Maß aller Dinge, und sie zu bezwingen, ist eine unglaubliche Herausforderung."

Eine Herausforderung ist es für Admira auch, Saison für Saison ein für die Bundesliga ausreichendes Budget einigermaßen aufzustellen. Zuletzt war dies nur dank Spielerverkäufen möglich. Das soll aber bald anders sein.

Wechselspiel

Die letzte Stammkraft, die die Südstadt verließ, war Jörg Siebenhandl. Der Keeper wurde um rund 500.000 Euro nach Würzburg verkauft. Dieser Transfer könnte der Startschuss für eine enge Zusammenarbeit des österreichischen Bundesligisten und des deutschen Zweitligisten gewesen sein, die der gemeinsame Sponsor Flyeralarm vereint.

Laut KURIER-Informationen weilte Admira-Präsident Philip Thonhauser am Freitag in Unterfranken, und dies nicht nur, um die Kickers im Ligaspiel gegen Aue (1:1) zu sehen. Der Weg für einen neuen Partner ist übrigens erst seit Kurzem frei, nachdem die Admira den Vertrag mit einer slowakischen Sportagentur auflösen konnte.

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