Die Austria plant das Überholmanöver

Holzhauser wurde zuletzt von den Rapidlern ruhiggestellt.
Mit einem Sieg am Samstag in Graz könnten die Wiener auf Platz drei springen.

Mund abwischen und nach vorne blicken. So lautet das violette Motto nach dem 1:1 im Derby gegen Rapid. Am Samstag wartet bereits der schwere Gang nach Graz, wo man mit Sturm einem direkten Konkurrenten um den Europacup-Startplatz gegenüber steht.

Raphael Holzhauser fühlt sich gerüstet: "Für uns stehen jetzt zwei wichtige Spiele auf dem Programm gegen Sturm und Altach. Danach können wir sagen, wohin die Reise geht." Holzhauser wurde von Rapids Kvilitaia per Manndeckung gut aus dem Spiel genommen. "Das war ihre Taktik. Dann müssen wir eben manche Situationen anders spielen." Trainer Thorsten Fink sieht es ähnlich: "Andere Spieler müssen dann die Aktionen an sich reißen."

Vor allem Alexander Grünwald ist dann gefordert, umgekehrt müssen die Mitspieler den Regisseur auch vermehrt suchen, um Wege zum gegnerischen Tor zu finden. Den kein Austrianer kann den letzten Pass besser spielen als Grünwald.

Die Moral der Austrianer war zum Frühjahrsstart jedenfalls gut. "Wir haben an uns geglaubt, sonst hätten wir den Ausgleich nicht geschafft", betont Holzhauser, zu diesem Zeitpunkt schon ausgetauscht. Torschütze Lukas Rotpuller: "Wir wollten das 1:1 unbedingt und wurden belohnt. Das Remis war verdient."

Wichtiger Punkt

Für Fink ist mit dem Remis im Derby nichts passiert, seine Rechnung ist eine einfache: "Der Punkt war wichtig, weil wir Rapid mit zehn Zählern auf Abstand gehalten haben." Ein Saisonziel ist für Fink, vor dem Erzrivalen zu bleiben. "Und Sturm können wir im direkten Duell am Samstag überholen."

Er sieht seine Elf psychologisch im Vorteil. "Sturm hat gegen den Letzten verloren, das drückt mehr auf die Moral." Mit der Vorstellung im Derby war der Deutsche nicht ganz zufrieden: "Wir können besser spielen. Aber für das erste Spiel nach der Winterpause war es in Ordnung. Wir wollten nicht viele Fehler machen, hatten Respekt."

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