Beachvolleyball-WM: Zwei Rohdiamanten wollen Edelmetall

Beachvolleyball-WM: Zwei Rohdiamanten wollen Edelmetall
Timo Hammarberg und Tim Berger zählen bei der U-21-WM in Thailand zu den Medaillen-Kandidaten.

Sie haben dank ihrer Jugend das Privileg weit vorauszublicken. Die Beachvolleyballer Timo Hammarberg, 19, und Tim Berger, 18, setzen gerade zum Sprung in den Erwachsenensport an und haben ein großes Ziel. „Olympia 2028“, sagen die beiden beim KURIER-Sport-Talk.

Am Dienstag beginnt in Thailand die Unter-21-Weltmeisterschaft und Hammarberg/Berger zählen sich selbst zu den Anwärtern auf eine Medaille. Hammarberg weiß: „Wir sind ein Team, das weiß, wie man in Richtung Medaillen kommt. Bei der WM fehlt sie uns noch, da waren wir Neunte und Fünfte.“ Bei U20-Europameisterschaften sind die Österreicher mit Gold und Silber schon ordentlich dekoriert.

Sport Talk mit Timo Hammarberg und Tim Berger

Nach Thailand reisten sie mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck, wie Berger erklärt: „Wir haben auf Mallorca ein Future-Turnier gewonnen. Es war sehr wichtig für uns. Wir wissen, dass wir bei der WM auch weit kommen können. Eine Medaille wäre fein.“ Hammarberg ergänzt: „Wichtig ist uns, dass wir unser Spiel aufziehen, dann geht es in die richtige Richtung.“

Das Spiel der Youngsters zeichnet sich laut Berger durch „Kampf und schnelles Tikitaka aus“, also Tempozuspiele um den Gegner am Netz in Bewegung zu bringen.

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Gespielt wird die WM zwar in Thailand, aber nicht an einem der traumhaften Stände. Um sich an das Klima in der Stadt Roi Et zu gewöhnen, reiste die österreichische Delegation bereits am Donnerstag an. Trainer ist Olympiateilnehmer Robert Novotny. „Er hat einen riesigen Einfluss auf unsere Entwicklung. Hoffentlich geht die Zusammenarbeit lange weiter“, sagt Hammarberg mit Respekt.

Mit dem Coach soll möglichst bald der Abstand zu den Profis auf der World Tour verringert werden. Berger weiß, was fehlt: „Bei Nachwuchsturnieren war es einfacher, Spiele zu gewinnen. Die Konstanz ist der Unterschied. Die Profis wissen immer, was sie wann zu tun haben.“ Speziell gegen Satzende wirke sich das aus. „Die Abgebrühtheit ist eine der wichtigsten Eigenschaften in unserem Sport“, sagt Hammarberg.

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Gute Ergänzung

Als Team ergänzen sich die beiden offenbar perfekt. „Professor Hammarberg und und Freigeist Berger“, sagte Coach Nowotny beschreibend. „Auf dem Platz bin ich der Kapitän, es hängt auch von der Tagesverfassung ab, wir haben eine coole Teamdynamik“, sagt Hammarberg. Berger ergänzt: „Wir bleiben sehr lange positiv, auch wenn es schlecht läuft.“

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Dass Tim oft auf seinen Vater, Mister Beachvolleyball Nik Berger, angesprochen wird, mache ihm nichts: „Das ist in Ordnung. Irgendwann bin ich eh besser als er. Er war ein guter Volleyballer und hat mir viel beigebracht. Auch, dass die Schule wichtig ist.“

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