Allyson Felix mit bester 200-m-Zeit seit 14 Jahren

Allyson Felix mit bester 200-m-Zeit seit 14 Jahren
Leichtathletin Allyson Felix hat bei den US-Olympia-Trials in Eugene mit der besten 200-m-Zeit seit 14 Jahren aufhorchen lassen.

Die zweimalige Olympiazweite lief am Samstag bei leichtem Rückenwind und regennasser Bahn 21,69 Sekunden. Seit Marion Jones (21,62) im Jahr 1998 war über die halbe Stadionrunde keine Frau mehr so schnell gewesen.

Die dreifache Weltmeisterin sorgte für die sechstbeste Marke in der Leichtathletik-Geschichte. Mit Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner (21,34), Merlene Ottey und Jones hat sie nur noch drei Allzeitgrößen vor sich. "Ich realisiere es noch gar nicht richtig. Ich wollte schon seit langer Zeit auf der Liste mit diesen großen Namen sein", jubelte Felix.

Die Jahresweltbestzeit pulverisierte die 26-Jährige um eine halbe Sekunde und distanzierte 100-m-Trials-Gewinnerin und -Weltmeisterin Carmelita Jeter (22,11) und die bisherige Saisonbeste, Sanya Richards-Ross (22,22), deutlich. Ihre eigene Bestleistung aus dem Jahr 2007 verbesserte sie um 12/100. "Ich bin begeistert von meinem Rennen. Es hat alles zusammengepasst", freute sich die zierliche Kalifornierin, die sich damit auch zur Olympiafavoritin stempelte. Bei den Sommerspielen 2004 und 2008 hatte sie sich jeweils der Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown geschlagen geben müssen.

Auch Hürdensprinter Aries Merritt und Dreispringer Christian Taylor stellten neue Saisonbestmarken auf. Merritt bewältigte die 110 Meter in 12,93 Sekunden und blieb 4/100 unter der Rekordmarke von Chinas Superstar Liu Xiang. Weltmeister Jason Richardson kam in 12,98 Sekunden auf Platz zwei. Jeff Porter (13,08) wurde Dritter und stach damit Olympiamedaillengewinner David Oliver (13,17) aus, der deshalb in London fehlen wird. Im Dreisprung triumphierte Taylor mit 17,63 Metern, womit der Weltmeister einen Zentimeter weiter als vor einem Monat bei seinem Sieg an gleicher Stelle sprang.

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