„Grand-Slam-Sieg wollen wir auf jeden Fall schaffen“

Gutes Team: Alexander Peya (li.) und Bruno Soares
Nach dem Aus im Halbfinale gegen Bob und Mike Bryan plant Alexander Peya bereits für 2014.

Alexander Peya war natürlich enttäuscht. „Wir hätten uns den Sieg verdient gehabt“, sagte der 33-jährige Wiener, nachdem er am Sonntagabend mit Doppel-Partner Bruno Soares beim ATP-Saisonabschluss in London ausgeschieden war. Vom ersten Masters-Titel war geträumt, auf die zweite österreichische Final-Teilnahme gehofft worden. Doch nach 1:25 Stunden war gegen die Gebrüder Bryan, das beste Tennis-Duo der Welt, in der O2-Arena Schluss. 6:4, 4:6, 8:10 musste sich das österreich-brasilianische Doppel geschlagen geben. „Dabei haben wir ein richtig gutes Match gespielt, wir waren im Champions Tiebreak dann die etwas Unglücklicheren“, sagte Peya, der mit dem Schicksal haderte: „Es waren ein, zwei Punkte, die mehr für sie gelaufen sind, und so etwas entscheidet dann halt so ein enges Match.“

Neue Ziele

Auch wenn die Tennis-Saison für Peya einen Tag früher als erhofft endete, konnte er den vier Spielen in London Positives abgewinnen. „Wir profitieren in der nächsten Saison von diesen Erfahrungen. Wir haben sehr viel gelernt“, sagte der Österreicher. Nur zwei Punkte waren es am Ende, die zur Wiederholung des Finalsieges von Valencia fehlten. Damals hatten Peya und Soares Bob und Mike Bryan bezwungen. „Es sind immer diese paar Zentimeter gegen die Bryans.“

Grundsätzlich sei es aber leichter, so eine Niederlage zu verdauen, wenn man auf die tolle Saison zurückblicke. „Und wir haben uns hier gut präsentiert. Es gibt keinen Grund, jetzt Trübsal zu blasen. Wenn ich nach so einer Saison schlecht gelaunt in den Urlaub fahren würde, wäre irgendetwas falsch mit mir“, sagte Peya, der heuer mehr als 750.000 Dollar (558.410 Euro) Preisgeld gewonnen hat. Turniersiege in São Paulo, Barcelona, Eastbourne, Montreal und Valencia auf allen Belägen und auch in der Halle sowie das Erreichen des Endspiels bei den US Open zeugen von den guten Leistungen der österreichisch-brasilianischen Paarung. Deshalb blickt Peya auch hoffnungsvoll in Richtung 2014: „Wir stecken uns jetzt natürlich neue Ziele, obwohl die Nummer eins etwas weit weg ist. Aber einen Grand-Slam-Sieg wollen wir auf jeden Fall schaffen.“

Zuvor steht jetzt aber erstmal der wohlverdiente Urlaub auf dem Programm.

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