Aglaia Szyszkowitz

(Die Wunderübung)
Ein Theater-Erfolg, der gelungen ins Kino transferiert wurde, könnte Aglaia Szyszkowitz die ROMY bringen.

Gemeinsam mit Bernhard Schir (und Jürgen Tarrach) spielte Aglaia Szyszkowitz in „Wunderübung“ fast 100 Mal in den Wiener Kammerspielen ein großartig zerstrittenes Ehepaar. Nun ist die gbürtige Grazerin mit Daniel Glattauers Stück und unter der Regie Michael Kreihsls auch im Kino zu sehen. Und glänzt in dem noch mit Devid Striesow und Erwin Steinhauer hochkarätig besetzten, mitunter ins Absurde überhöhte Kammerspiel über die "Ehehölle". Ein guter Grund für einen amüsanten Abend im Kino ebensowie für die ROMY-Nominierung.

Ihre Karriere startete die gebürtige Grazerin Ende der 1980er Jahre an der Schauspiel-Schule des Wiener Volkstheaters und sie blieb der Bühne, wie die " Wunderübung" zeigt, bis heute treu. 1995 folgte dann das TV-Debüt an der Seite von Jürgen Vogel und Heino Ferch in Roland Suso Richters Yuppie-Thriller „Buddies – Leben auf der Überholspur“, worauf auch schon das Kino folgte mit Vivian Naefes Komödie „Zwei Männer, zwei Frauen – 4 Probleme“ (1997).

Vielfalt

Ab 2000 war Szyszkowitz als Kommissarin Jenny Berlin mit „Einsatz in Hamburg“ im ZDF im Einsatz. Sie drehte zahlreiche TV-Movies wie „Der Todestunnel – nur die Wahrheit zählt“ , „Die Schatten, die dich holen“, „Rommel“, den ORF-Landkrimi „Steirerblut“ oder den österreichischen Rekord-"Tatort: Sternschnuppe", in dem Szyszkowitz, die selbst seit 21 Jahren verheiratet ist, sich mit bizarren Sex-Praktiken ihres Film-Ehemannes auseinandersetzen musste.

Daneben fand die Mutter zweier Buben, die südlich von München lebt, noch Zeit für das Kino: Etwa für die „Das Sams“ (2001) und „Sams im Glück“ (2012), worin sie die von Bruno Taschenbier angehimmelte Arbeitskollegin Margarete März spielt. Oder für John Malkovich‘„Klimt“ (2006) als Mizzi und für „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2011).

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