Danielsberg: Geschichtsträchtiger Platz mitten im Mölltal

Danielsberg: Geschichtsträchtiger Platz mitten im Mölltal
Die kegelförmige Erhebung in Kärnten war schon in der Steinzeit besiedelt.

Mitten im Mölltal in Kärnten thront auf einer kegelförmigen Erhebung zwischen den Ortschaften Oberkolbnitz und Napplach ein Kirchlein. Bereits von Weitem im Tal ist das Bauwerk auf dem Danielsberg gut sichtbar. Ein besonders schöner Platz ist bei der Karfreitag-Kreuz-Kapelle am Danielsberg (Bild).

Dieser Kegel ist seit der Steinzeit Siedlungsgebiet und wurde als Stützpunkt für den Bergbau und Bergbauhandel genutzt. Die Kelten setzten diese frühzeitliche Nutzung fort. Später siedelten die Römer in diesem Gebiet des heutigen Kärnten, Teurnia (Spittal/Drau) war die Hauptsiedlung der Region.

Mystischer Ort

Um ca. 45 n.Chr. wurde am Danielsberg ein römischer Herkules-Tempel errichtet, strahlt doch dieser Ort durch seine Lage auch etwas Mystisches-Beeindruckendes aus. Bereits im Jahr 313 dürfte die erste christliche Kapelle, dem Heiligen Daniel geweiht, errichtet worden sein. Im Jahr 1127 wurde die Kirche auf der Kegelspitze erbaut und seit damals mehrfach verändert.

Seit 1964 ist der Danielsberg Landschaftsschutzgebiet, zur Kirche führt seit 1973 eine asphaltierte Straße. Vor der Kirche feiern Wallfahrer im April den „Georgitag“. Und auf diesem geschichtsträchtigen Boden werden gerne Hochzeiten gefeiert.

Lehrpfade

Ein Naturlehrpfad startet von Preisdorf auf den Danielsberg. Ein Jagdlehrpfad – Fauna der Umgebung – beginnt in Litzldorf und es gibt einen Klettergarten.

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