British Airways nähert sich Billigfliegern an

Symbolbild.
Economy-Passagiere müssen ab 2017 für Verpflegung zahlen. Im Basistarif ist kein Gepäck mehr inkludiert.

Die britische Fluggesellschaft British Airways (BA) streicht die kostenlosen Mahlzeiten und Getränke für Economy-Passagiere auf Kurzstreckenflügen. Damit reagierte die Airline auf Kunden, die sich immer wieder ob des Gratis-Angebots unzufrieden zeigten, heißt es in einer Aussendung. Ob die Streichung wirklich das ist, was sich die Gäste gewünscht haben, bleibt zu bezweifeln.

Ab dem kommenden Jahr müssen die Kunden jedenfalls zahlen, wenn sie während des Flugs etwas zu sich nehmen wollen, wie die Airline mitteilte. Sie bietet dann kleine Mahlzeiten wie Sandwiches oder Quinoa-Salat in Kooperation mit Marks and Spencer oder kleine Snacks wie Nüsse und Kartoffelchips an. Die Speisen sind mit Vitamin D und Balaststoffen angereichert und sollen aufgrund des starken Umami-Geschmacks vor allem in Flughöhe schmecken, wo Aromen anders wahrgenommen werden. Alle Speisen kosten unter 5 Pfund (rund 5,77 €). Soft-Drinks werden ab 1,50 Pfund und alkoholische Getränke ab 4 Pfund angeboten.

Das Catering auf Langstreckenflügen bleibt bei British Airways unverändert. Die neuen Kurzstrecken-Kabinen verfügen über Ledersitze, die schmäler als ihre Vorgänger sind, um noch mehr Billig-Tarif-Tickets anbieten zu können. Die Tarife reichen von Basic (nur Handgepäck) über Plus (inkludiert Umbuchung am Flugtag und 23 kg Freigepäck) und Plus Flex (inkl. Stornierung, Umbuchung, Freigepäck und Sitzplatzwahl).

Damit gesellt sich British Airways zu Billig-Fluglinien wie Easyjet und Ryanair, wo Passagiere bereits für ihr Essen und ihr Gepäck zahlen müssen. Anfang August hatte auch die deutsche Krisen-Fluglinie

Air Berlin
angekündigt, Geld für Verpflegung im Flugzeug zu verlangen.

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