Welcome, Frank

Schule: Die Zeit drängt
Stronach soll in den Ring steigen, an seinen Politikern werden wir ihn erkennen.

Frank Stronach will es also wissen. Bis jetzt hieß es, er werde Politiker unterstützen, die seine Prinzipien unterstützen. Nun ist er ein Stück weiter. Er lässt aktiv Kandidaten für den Nationalrat suchen. Das wird nicht einfach, Stronach gibt gerne die Regeln vor, Politik funktioniert aber etwas anders.

Eine neue Partei tut gut, wir wüssten auch, wer sie finanziert. Aber wofür steht Stronach? Er ist für Steuersenkungen, geißelt aber die hohen Schulden. Seine Firmen leben vom freien Markt in Europa, aber die EU mag er nicht. Er will die soziale Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verringern, aber gerade viele Unternehmer kämpfen ums Überleben. Eine Revolution will er, in einem der reichsten Länder der Erde.

Stronachs enger Vertrauter Siegfried Wolf macht sich im News über die heimischen Politiker lustig: "Die fallen ja noch im Liegen um." Unsere Politiker kann man ja mit Grund kritisieren. Doch wenn Wolf sagt, in "Russland fallen Entscheidungen eindeutig und schnell", dann mag das seinem Demokratieverständnis entsprechen. Die Regeln aus Putins Reich wollen wir hier aber lieber nicht.

Schön, Stronach macht sich Sorgen um sein Land, um Österreich. Das wäre ein guter Anlass, auch endlich hier seine Steuern zu zahlen.

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