Zuwanderung gegen Fachkräftemangel: So funktioniert die Rot-Weiß-Rot-Karte

Zuwanderung gegen Fachkräftemangel: So funktioniert die Rot-Weiß-Rot-Karte
Wie Arbeitsminister Martin Kocher mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Österreich holen will und warum er dafür kritisiert wird.

In Österreich herrscht ein Fachkräftemangel. Zahlreiche Branchen klagen seit längerem über akute Personalknappheit und es ist keine Entspannung in Sicht. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) will dem nun mit qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland entgegenwirken. 15.000 Personen sollen bis 2027 jährlich via Rot-Weiß-Rot-Karte (RWR-Karte) aus Drittstaaten nach Österreich kommen. Die FPÖ warnt vor vermehrter Zuwanderung in das Sozialsystem. Was es mit der RWR-Karte auf sich hat, was sie nützt und welche Kritik es gibt:

Was ist die Rot-Weiß-Rot-Karte?

Während Staatsangehörige von EU-Mitgliedsländern wegen der Grundfreiheiten ohne Weiteres in Österreich leben und arbeiten können, benötigen Personen aus anderen Staaten einen Aufenthaltstitel. Die Rot-Weiß-Rot-Karte gibt diesen Menschen die Möglichkeit, nach Österreich zu kommen und hier bei einem bestimmten Arbeitgeber zu arbeiten. Sie wird von der zuständigen Niederlassungsbehörde als Scheckkarte ausgestellt und gilt in der Regel als Aufenthaltstitel für zwei Jahre. Wechselt der Inhaber einer RWR-Karte den Arbeitgeber innerhalb der zwei Jahre, muss eine neue Bewilligung beantragt werden.

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