WKÖ-Boss Mahrer sieht "300.000 neue Jobs durch Energiewende"

WKÖ-Boss Mahrer sieht "300.000 neue Jobs durch Energiewende"
Die Wirtschaftskammer sei kein Bremser beim Klimaschutz - ganz im Gegenteil, sagt deren Präsident. Konflikte sieht er aber rund um die Zukunft der Verbrenner-Autos.

KURIER: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat eine Studie der Uni Linz zitiert wonach gut 100.000 „Green Jobs“ in Österreich bei der Energiewende im Strombereich möglich sein sollen in den nächsten Jahren. Sehen Sie das auch so?

Harald Mahrer: Wir haben schon eine ganze Menge Green Jobs. Das ist ja das wunderbare Fundament, auf das die österreichische Wirtschaft aufbauen kann. Die Österreich Wirtschaft kann Klima- und Umweltschutz, das ist einer unserer erfolgreichsten Exportschlager weltweit. Ungefähr 12,6 Milliarden Euro Wertschöpfung haben wir in dem gesamten Bereich. Wir reden von einer Exportquote von sensationellen 75 Prozent. Und wir glauben, dass durch klug gemachten Klimaschutz, also keinen der sich gegen die Wirtschaft richtet, sondern die Wirtschaft tun lässt, sogar noch mehr Jobs entstehen können. Es gibt aber von unserem Haus, aus der Industrie und von den unterschiedlichen Branchenverbänden Kalkulationen und Szenarien, wo wir sogar auf über 200.000 zusätzliche Jobs bis 2030 kommen – mit einem Wenn und Aber: Dafür brauchen wir bestimmte Rahmenbedingungen.

Kommentare