Wimmer: "Der Kanzler will den 1. Mai in Misskredit bringen"

Wimmer: "Der Kanzler will den 1. Mai  in Misskredit bringen"
Der Chef der sozialdemokratischen Gewerkschafter attackiert Regierungschef Sebastian Kurz.

Spitzengewerkschafter Rainer Wimmer über den 1. Mai, die Covid-19-Krise - und unlautere Absichten des Regierungschefs: 

KURIER: Herr Wimmer, der 1. Mai ist abgesagt – was heißt das für den Chef der SPÖ-Gewerkschafter?

Rainer Wimmer: Ich kann mich an nichts Vergleichbares erinnern. Nur Krieg und Faschismus haben geschafft, was nun die Corona-Krise anstellt. Man kann sich das als Außenstehender vermutlich gar nicht vorstellen, aber: Der 1. Mai ist unglaublich wichtig für die Arbeiterbewegung und die Sozialdemokratie. Wir sind sehr stolz auf diesen Tag. Jetzt müssen wir auf ihn verzichten und in die Soziale Medien ausweichen. Das wird eine Herausforderung. Auch deshalb, weil das Hochfahren der Gesellschaft am gleichen Tag als Gegenangriff zu verstehen ist.

Wie meinen Sie das?

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