Wien-Wahl: "Strafe" für Türkis-Grün blieb aus

Wien-Wahl: "Strafe" für Türkis-Grün blieb aus
Erwartungen waren gering, Bundesgrüne plädieren für rot-grüne Fortsetzung in Wien.

Wie wirkt sich Türkis-Grün im Bund auf die Grünen in der Stadt aus? Geschadet haben dürfte die Koalition zumindest nicht – aber das hatte sich bereits im Endspurt abgezeichnet. Die Kinder von Moria mögen parteiintern für heftige Debatten gesorgt haben, im Straßenwahlkampf seien sie aber kaum Thema gewesen, hieß es von grüner Seite.

Sich von der ÖVP abzugrenzen war in diesem Wahlkampf oberstes Gebot – auch in der Koalition zeigten die Grünen als Juniorpartner zunehmend Kante. Eine Zusammenarbeit mit Türkis (und Pink) stand in Wien nicht zur Diskussion.

Parteichef und Vizekanzler Werner Kogler hatte sich mehrfach für die „Fortsetzung eines erfolgreichen, ökologischen und sozialen Weges für Wien“ ausgesprochen. Der ÖVP hatte er vorgeworfen, in Wien FPÖ-Themen zu verfolgen.

Sonntagabend lobte der Parteichef dann das „sehr, sehr gute“ und voraussichtlich „historisch beste Ergebnis der Geschichte“ (siehe unten) – der rot-grüne Kurs in Wien sei damit bestätigt worden und solle fortgesetzt werden, sagte er. Spitzenkandidatin Hebein streute er Rosen: „Ich kenne kaum eine derart engagierte Politikerin, die gleichermaßen ein so großes ökologisches wie soziales Herz hat.“

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