Wiedersehen vor Gericht: Thomas Schmid ist Zeuge im Kurz-Prozess

Wiedersehen vor Gericht: Thomas Schmid ist Zeuge im Kurz-Prozess
Mitte Oktober muss sich der ehemalige ÖVP-Kanzler vor einem Einzelrichter verantworten. An drei Verhandlungstagen soll geklärt werden, ob er vor dem U-Ausschuss falsch ausgesagt hat.

Drei Tage lang wird der Große Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichtes im Oktober zum Mittelpunkt der Republik. Dort muss sich Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen einer angeblichen Falschaussage beim Ibiza-U-Ausschuss im Jahr 2020 vor einem Einzelrichter verantworten.

21 Zeugen sind geladen, darunter der ehemalige Generalsekretär Thomas Schmid, Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) oder Ex-Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).

Für diese Anklage hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) seit März 2021 fast 30 Monate aufgewendet. Dabei geht es nur um ein paar wenige Sätze, die bei der langen Befragung von Sebastian Kurz im Juni 2020 gefallen sind.

Konkret wollte die Opposition sein Verhältnis zum ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium und späteren Vorstand der Beteiligungsagentur ÖBAG zum Thema machen. Vor allem wegen der Frage, wie viel Einfluss Sebastian Kurz als Kanzler auf die Bestellung von Schmid zum ÖBAG-Chef genommen hat.

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