Mehr Arbeit, weniger Klima: Wie Rendi-Wagner dazugewinnen will

Mehr Arbeit, weniger Klima: Wie Rendi-Wagner dazugewinnen will
Die Parteichefin will bis Jahresende ein Plus in Umfragen. Sie hofft auf Rückenwind aus Wien und will viel über Zukunft der Arbeit, weniger übers Klima reden.

In einem Jahr wird in Deutschland der Bundestag neu gewählt. Die SPD sendet Olaf Scholz, Finanzminister und Vizekanzler in der Regierung von Angela Merkel, als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl.

Am Montag und Dienstag dieser Woche ist Scholz in Österreich zu Gast. Er trifft Amtskollegen Gernot Blümel – und Parteifreundin Pamela Rendi-Wagner. Bei dem gemeinsamen Presseauftritt am Montag in Wien stellen Scholz und Rendi-Wagner  die Kernkompetenz ihrer politischen Bewegung – Arbeit und Arbeitsplätze – in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Scholz nennt als eine zentrale Zukunftsaufgabe, das klimaneutrale Wirtschaften. Und zwar müsse "morgen früh" damit begonnen werden.

Scholz ist damit merkbar offensiver und klarer als die SPÖ – dort wurde Rendi-Wagners Vorgänger Christian Kern, als er das Klimathema in den Mittelpunkt rücken wollte, von namhaften Funktionären öffentlich gemaßregelt ("Mit grün-linker Fundi-Politik schaffen wir uns selbst ab"). Seither wird die Frage, wie grün die SPÖ-Politik werden muss, um zukunftsfähig zu sein, nicht mehr angerührt.

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