Wie es nach dem heutigen Showdown in der SPÖ weitergeht
Sie begegnen einander auf „neutralem Boden“: Im Parlament, genauer in den Räumen des SPÖ-Klubs, tagen am heutigen Mittwoch ab 13 Uhr das SPÖ-Präsidium und danach der Parteivorstand. Die Sitzungen sind nicht nur deshalb emotional aufgeladen, weil es zum persönlichen Treffen von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Herausforderer Hans Peter Doskozil kommt.
Auch die Tatsache, dass sich Vertreter von Gewerkschaft und anderen Teilorganisationen in die Sitzung haben „kooptieren“ lassen, zeigt, dass es sich um ein möglicherweise historisches Treffen handelt.
Showdown in der SPÖ: Das erwartet Doskozil
Szenario 1: Die Mitglieder entscheiden
Zehn Prozent sind genug: Wenn jedes zehnte Parteimitglied der SPÖ dafür votiert, muss die Partei unter bestimmten Voraussetzungen (mindestens drei Landesparteien müssen beteiligt sein etc.) einen „Mitgliederentscheid “ durchführen. Diese vom Organisationsstatut in § 24 vorgesehene Urabstimmung hat spätestens drei Monate nach dem Verlangen zu geschehen – im konkreten Fall wäre das spätestens Mitte Juni. Bindend ist das Ergebnis, sobald 20 Prozent aller SPÖ-Mitglieder an der Abstimmung teilgenommen haben.
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