Corona-Prognose: Seitwärts in die nächste Welle

INTERVIEW: BM M†CKSTEIN
Hohe Infektionszahlen, aber stabile Werte auf den Intensivstationen. Dennoch glaubt der Gesundheitsminister, dass die Zahlen in den nächsten Wochen steigen werden.

Eine Woche vor den Herbstferien ist die Corona-Situation in Österreich verhältnismäßig ruhig. Und es ist das eingetreten, was die Regierung (noch unter Kanzler Sebastian Kurz) für diesen Herbst vorhergesagt hatte: Die Zahl der Neuinfektionen ist zwar auf ein Niveau gestiegen, das wir vor einem Jahr noch als brandgefährlich betrachtet hätten, angesichts der Impfungen aber nur zu einer überschaubaren Belastung der Intensivstationen führt.

Am Dienstag wurden 2.590 neue Infektionen gemeldet. Die Zahl der durch Corona-Patienten belegten Intensivbetten liegt am gleichen Stand wie am Vortag - bei 219. Damit liegt man von jenem Wert, der Stufe 2 auslösen würde noch deutlich entfernt. Ab einer Belegung von 300 Intensivbetten gilt dann die 2-G-Regel in der Nachtgastronomie sowie bei Veranstaltungen ab 500 Personen ohne zugewiesene Sitzplätze.

In Wien wurde das ja schon vorgezogen, und tatsächlich hat Wien seit Mitte September eine bessere Entwicklung genommen als andere Bundesländer. Im derzeit am stärksten betroffenen Salzburg wurde gestern im Alleingang eine FFP2-Maskenpflicht in allen Gebäuden verordnet. Über drei Gemeinden (Annaberg-Lungötz, Adnet und St. Koloman) wurde eine Testpflicht für die Ausreise verhängt.

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