Wer verdient weniger? Streit in ZiB2 zwischen Armin Wolf und Christian Stocker

Wer verdient weniger? Streit in ZiB2 zwischen Armin Wolf und Christian Stocker
Eigentlich sollte es um die Leitkultur gehen. Hitzig wurde es erst am Ende der ZiB2 als der Journalist und der Politiker um ihre Gehälter stritten.

Zum Ende der ZiB2 wurde am Dienstagabend gestritten, als Armin Wolf auf das topaktuelle Thema rund um die offenliegende Liste der ORF-Gehälter zu sprechen kam. Warum sei die Transparenz bezüglich der Gehälter beim ORF so streng und nicht bei politischen Parteien - richtete er seine Frage an den ÖVP-Politiker. Stocker gab an, dass auch Politiker alles offenlegen müssten.

Dann stritten die beiden Hin und Her, wer monatlich weniger verdiene als der andere. Wolf hielt Stocker vor, dessen Angaben über seine Einkünfte würden nicht stimmen. Stocker argumentierte, als Politiker müsse man ab dem ersten Euro angeben, was man verdiene. "Auch hier gelte die Transparenz der Gehälter." 

Wolf findet, dass die Offenlegung generell für mehr Betriebe gelten solle und nicht nur für den ORF. Stocker bezeichnete ihn als "wehleidig". Und so endete die Sendung dann.

Zuvor ging es aber eigentlich um das geplante Gesetz zur Leitkultur. Man müsse den Begriff "Leitkultur" definieren, da es keine wissenschaftliche Erklärung dazu gäbe, so Stocker. Seinem Verständnis nach beinhalte die österreichische Leitkultur gemeinsame Werte, Sprache und Bräuche. "Werte, die unsere Gesellschaft ausmachen und wie wir unsere Identität begreifen". 

Wolf hakte immer wieder nach, wozu das Ganze gut sein soll und ob es einen Zeitrahmen für die Veröffentlichung gäbe. Man müsse erst Meinungen einholen und das gesetzliche Vorhaben auf Regierungsebene besprechen, so Stocker. Er gestand, dass es Missverständnisse gab, die Ähnlichkeiten zu einer AfD-Werbekampagne aufwiesen.

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