Wem ein Diplomatenpass zusteht und was er ermöglicht
Mit „Oh Gott. Reisen wie der Pöbel“ gelangte Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid in die Schlagzeilen – und damit wurde auch der Diplomatenpass wieder zum Thema. Diesen musste Schmid mit dem Wechsel vom Finanzministerium an die Spitze der Österreichischen Beteiligungs AG abgeben. Doch wodurch unterscheidet sich der rote vom normalen Pass?
Gemäß Gesetz werden Reise-, Dienst- und Diplomatenpässe nur an Personen vergeben, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Dienst- und Diplomatenpässe werden für eine definierte Personengruppe ausgestellt, „um deren Reisetätigkeit aufgrund ihrer Tätigkeit oder Stellung zu erleichtern“, so das Außenministerium. Die zuständige Behörde für Diplomatenpässe ist das Außen-, für Dienstpässe das Innenministerium.
Welche Vorteile bringt der rote Pass?
Erleichterung kann der Diplomatenpass beim Überqueren von Grenzen aufgrund eingerichteter „Diplomatenschalter“ bringen, so das Ministerium. Sofern zwischen zwei Ländern Reziprozität besteht, so der Fachterminus, kann der Diplomatenpass-Besitzer von der Visapflicht befreit sein. So geschehen während der Pandemie mit Ländern wie Ägypten, China, Pakistan und Russland.
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