Wegen Kurz-Baby: Häme und Hass auf Social Media

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Lebensgefährtin Susanne Thier
Dass die Freundin des Bundeskanzlers schwanger ist, stimmt gewisse Zeitgenossen offensichtlich wütend.

Dass Susanne Thier, Freundin von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), ein Kind erwartet, hat nicht überall für Begeisterungsstürme gesorgt. Vor allem auf dem Kurznachrichtendienst Twitter brach sich am Wochenende eine Häme- und Hass-Welle Bahn. Die Widerwärtigkeiten reichten von Beschimpfungen, über hämische Witzeleien, bis hin zu haltlosen Gerüchten.

Andere warfen Kurz vor, dass er bereits mit der Veröffentlichung der Frohbotschaft die Schwangerschaft politisch instrumentalisieren würde. Der deutsche EU-Parlamentarier und Satiriker Martin Sonneborn bezeichnete Kurz' Nachwuchs wiederholt als "Baby-Hitler-Baby". 

ÖVP-Generalsekretärin Gaby Schwarz zeigte sich am Sonntag in einer Aussendung bestürzt. "Politisch Andersdenkende" würden "unerträglich gewordenen Hass" schüren. "Äußerungen dieser Art haben in unserem Land gegenüber niemanden etwas verloren, egal ob gegen einen Politiker der neuen Volkspartei oder eine andere Person", so Schwarz. Politische Gegner seien mittlerweile "blind vor Hass".

Gratulationen kamen hingegen vom politischen Mitbewerb. SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gratulierte dem Paar genauso wie Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Bundespräsident Alexander Van der Bellen schrieb von einer "schönen Nachricht" und gratulierte zum kommenden Nachwuchs - mehr dazu lesen Sie hier:

Kommentare