Vom Feld in den Tank und ins Gasnetz

Vom Feld in den Tank und ins Gasnetz
Bei Benzin, Diesel und Gas spielen Biokraftstoffe eine immer größere Rolle. Aber ist der Einsatz von Futterpflanzen auch sinnvoll?

680 Millionen Menschen leiden derzeit laut Welternährungsprogramm WFP Hunger, beispielsweise in Westafrika, in der Sahelzone oder in Afghanistan. In Europa leidet ein steigender Anteil der Bevölkerung eher an Übergewicht durch Überkonsum und sehr hochkalorische Nahrung. Dabei wird längst ein Teil der Ackerflächen weltweit auch zur Energieproduktion eingesetzt – etwa für Biodiesel oder Bio-Ethanol (für Benzin). Nun soll auch verstärkt Biogas ins Gasnetz eingespeist werden, dafür soll das Erneuerbaren Gase-Gesetz EGG sorgen.

Aber wie vernünftig ist das aus ökologischer Sicht?

Die Grundlagen sind schnell geklärt: In Österreich werden rund 7 Prozent Biodiesel dem Dieselkraftstoff beigemischt. Dafür werden vor allem Raps und andere Ölsaaten als auch Alt-Speiseöle verwendet. Beim Benzin kommen rund 10 Prozent des Kraftstoffs aus der Landwirtschaft, verwendet werden minderwertiger Weizen oder Triticale, die im Grunde wie beim Schnapsbrennen zu Bioethanol werden. Übrig bleibt fast die gleiche Menge an eiweißreichen Futtermitteln.

Kommentare