Die vielen Irritationen ums Impfen

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Der Kanzler geht auf Distanz zur Union und rügt die Bundesländer. Es sei nicht einzusehen, dass mancherorts fast ein Viertel der Impfdosen in Lagern gebunkert wird.

Sie feiern ihn. Soviel darf man bei aller Zurückhaltung sagen. „Kanzler Kurz bricht mit EU-Versagern“, titelte Deutschlands größte Boulevard-Blatt, die BILD, am Dienstag. Und auch der Grund für den Zorn des „Ösis“ wird prompt mitgeliefert: „Wegen Impfstoff-Debakel“.

Es ist eine Schlagzeile nach dem Geschmack des Sebastian Kurz. Und auch das Timing stimmt: Schon am Donnerstag wird der türkise Parteichef mit seiner dänischen Amtskollegin Mette Frederiksen nach Israel fliegen, um eben dort abzuklären, was man als kleines EU-Land bei der Versorgung mit Impfstoffen besser machen kann. Die Dänen wissen, was fehlt: Sie wollen von den Israelis zusätzlichen Impfstoff kaufen. Für Österreich ist das – noch – kein Thema. Doch die Debatte kommt. Dafür sorgen mittlerweile die heimischen Unternehmer.

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