Vergleichsgespräche mit Fußi gescheitert

Rudolf Fußi
Der Medienberater klagt offene Honorare ein. Der Prozess wird am 20. Februar fortgesetzt.

Im Verfahren zwischen dem Medienberater Rudolf Fußi und dem Team Stronach sind Vergleichsgespräche bei einer ersten Tagsatzung am Donnerstag gescheitert. Fußi klagt - aus seiner Sicht - offene Honorare in Höhe von 48.000 Euro ein. Der Prozess wird am 20. Februar zur Einvernahme von Team Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur und Fußi fortgesetzt.

In der etwa zweistündigen vorbereitenden Tagsatzung im Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien versuchte die Richterin einen Vergleich zu erreichen. Fußi und sein Anwalt Heinz-Dietmar Schimanko konnten sich mit den Anwälten des Team Stronach, Michael Rami und Michael Krüger, aber nicht einigen. Eingeklagt hat Fußi vorerst 48.000 Euro zuzüglich Zinsen - er behalte sich aber eine Ausdehnung vor, sagte er zur APA. Insgesamt seien Rechnungen in Höhe von 280.000 Euro an seine Agentur "Mindworker" offen. Bei den Vergleichsgesprächen ging es um eine Gesamtlösung. Laut Fußis Darstellung bezahlte die Partei seiner Agentur beispielsweise Honorare für Beratungsleistungen, Fotorechte, Videoproduktion und Inserate nicht.

Zwei Versionen

Zu klären wird sein, ob - wie es das Team Stronach sieht - nachträglich vereinbart worden sei, dass ein geringerer Stundensatz verrechnet werde als im Vertrag steht und ob Fußi die verrechneten Stunden erbracht hat. Zudem besteht eine Gegenforderung, in der es darum geht, dass Fußi angeblich eigenmächtig entschieden hätte, den Tiroler Landtags-Wahlkampf abzubrechen. Ein weiterer Streitpunkt ist ein Berater-Vertrag zwischen Fußi und dem niederösterreichischen Team Stronach, der auf fünf Jahr bis zum nächsten Wahlkampf 2018 abgeschlossen worden sei, den das Team Stronach aber als vorzeitig aufgelöst sieht.

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